Biologie

In der bislang umfangreichsten Studie zur Körpergröße von Hominini wurden insgesamt 311 Exemplare untersucht, die von 4,4 Mio. alten Funden bis hin zum modernen Menschen reichen, der sich nach der letzten Kaltzeit entwickelte. Die Ergebnisse zeigen unerwartete Veränderungsmuster auf.
Im Jahr 2016 machte ein internationales Team von Wissenschaftlern Schlagzeilen, als es sich zum Ziel setzte, das Rätsel um den Yeti aus dem Himalaya zu lösen, indem es DNA-Proben analysierte, die über die Jahre von örtlichen Zeugen gesammelt worden waren. Die Ergebnisse wurden erst vor Kurzem veröffentlicht und enthalten eine schmerzliche Wahrheit für alle Yeti-Fans: Die Proben stammten in Wirklichkeit von verschiedenen Bärenarten und … einem Hund.
Uralte Felsbilder, die jüngst in Höhlen in der Wüste Saudi-Arabiens gefunden wurden, sind die ältesten, in denen Hunde an Leinen dargestellt sind.
Eine neue Studie zeigt, dass Nanostrukturen auf der Oberfläche von Blütenblättern von Blumen Lichtpartikel zerstreuen, sodass die Blume eine Art blauen Lichthof erhält.
Menschen haben ihre Angst vor Spinnen laut einer neuen Studie evolutionär entwickelt.
Laut der „Social Brain Hypothesis“ haben Menschen ein großes Gehirn entwickelt, um in komplexen sozialen Strukturen leben zu können. Nun weist eine neue, von britischen und amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie darauf hin, dass sich das Gehirn bei Walen und Delfinen auf eine sehr ähnliche Weise entwickelt haben könnte.
Wenn Zellen bedroht sind, zum Beispiel durch eine Virusinfektion, werden spezielle Sensoren aktiviert, um das Immunsystem in Gang zu bringen. Dank neuer genetischer Verfahren können wir inzwischen erforschen, wie dieser Mechanismus im Detail funktioniert.
Der Nobelpreis für Chemie ging 2017 an drei Wissenschaftler für ihre langjährige Arbeit im Bereich der Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM). Die Bildgebungsverfahren stellen im Bereich von atomaren Strukturen und der Biochemie einen bedeutenden Durchbruch dar.
Da die Alzheimer-Krankheit mit einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome einhergeht, die üblicherweise im Verhalten und den Handlungen der Patienten beobachtet werden, haben sich effektive und frühzeitige Behandlungsmöglichkeiten bislang als schwer definierbar erwiesen. Ein EU-finanziertes Projekt trug zur Aufnahme von Bildern bei, welche die Veränderungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten in unterschiedlichem Alter zeigen und somit in Bezug auf künftige Diagnostik und Behandlung vielversprechend sind.
Mit rund 100 Millionen Hauskatzen, die schätzungsweise in Europa leben, sind Katzen wahrscheinlich das beliebteste Haustier. Obwohl man bestrebt ist, das Wohlbefinden sowohl für unsere schnurrenden Freunde als auch für uns selbst zu maximieren, ist erstaunlich wenig Forschungsarbeit in Bezug auf ihre frühzeitige Sozialisierung betrieben worden – bis jetzt.
Vor nicht allzu langer Zeit war man noch überzeugt, dass mit Mikroskopen keine Objekte untersucht werden könnten, die kleiner als 200 Nanometer sind. Das relativ junge Fachgebiet der Nanoskopie stellt dies infrage, allen voran das EU-finanzierte Projekt NANOSCOPY.
Bei Acanthamoeba-Keratitis (AK) handelt es sich um eine relativ unbekannte Krankheit, von der weniger als einer von 100 000 EU-Bürgern betroffen ist. Allerdings gibt es Belege dafür, dass sie immer häufiger auftritt. Während der Markt für Pharmaunternehmen zu klein ist, führte ein von der EU gefördertes Konsortium mit Erfolg eine klinische Studie der Phase I durch, um zu untersuchen, ob Polyhexanid zur Behandlung von AK in Frage kommt und Patienten vor dauerhaften Sehbehinderungen oder Blindheit bewahren könnte.
Es ist bekannt, dass die Vielzahl von auf Bauernhöfen vorkommenden Mikroben Kinder vor Asthma und Allergien schützt. Immunologen haben nun erkannt, dass auch die Nutztiere selbst vor Entzündungen des Lungengewebes schützen, wodurch sich neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben.
Es ist bekannt, dass unser Gehirn auch im Erwachsenenalter neue Zellen produzieren kann. Doch wenn uns dieses Wissen im Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen helfen soll, müssen wir die Mechanismen genauer verstehen, die diesem Prozess zugrunde liegen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet eine neue Studie, die von EU-geförderter Forschung profitiert, welche Rolle das Protein APP für die Neuroplastizität spielt.
Forscher, die teilweise von dem EU-finanzierten Projekt RE-AGEING unterstützt werden, veröffentlichen Studien zur Bevölkerungsprognose, die die Gesellschaft dazu anzuregen sollen, sich von veralteten Ansichten hinsichtlich des Altes zu lösen und stärker zu berücksichtigen, wie Menschen ihr Leben heutzutage leben.
Anfang des Monats wurde verkündet, dass ein Team aus US-amerikanischen und südkoreanischen Forschern bei Embryonen erfolgreich einen DNA-Abschnitt verändern konnte, der für eine Erbkrankheit verantwortlich ist. Dies wurde als Meilenstein der seit Langem versprochenen genetischen Revolution der Medizin gefeiert. Doch neben der Anerkennung für diesen Erfolg wurden auch verschiedene Stimmen laut, die utopische und dystopische Zukunftsvisionen beschreiben. Doch übertönen diese Stimmen die nüchternen Überlegungen, die zu diesem Fortschritt angestellt werden?
Neue, von der Columbia University geleitete Forschungsarbeiten, bei denen mehrere Datensätze untersucht wurden (darunter einige, die in drei umfassenden EU-geförderten Projekten zum Thema Alterung zusammengestellt wurden), zeigten, wie sich die kognitiven Fähigkeiten von Frauen in Ländern verbesserten, in denen die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau eine wichtige Rolle spielt.
Beunruhigenden neuen Forschungsergebnissen zufolge hat sich die Spermienzahl westlicher Männer zwischen 1973 und 2011 mehr als halbiert – durchschnittlich um 1,4 % pro Jahr. Wissenschaftler sind hinsichtlich der Ursache dieses dramatischen Rückgangs noch immer unsicher, beteuern aber, dass ihre Ergebnisse ernst zu nehmen seien und sofortiges Handeln notwendig sei, bevor sich das Problem zu einer schweren Krise der öffentlichen Gesundheit entwickelt.
Eine Studie, in der elektrische Hirnstimulation angewandt wurde, zeigte, dass es sich negativ auf die Kreativität auswirken kann, zu viel zu lernen.
Sie existieren über uns in Eispartikeln und Wolkentröpfchen, unter uns in Gesteinen und Ölfeldern, und sogar in uns, wo sie die Arzneistoffgabe unterstützen. Doch trotz ihrer Allgegenwärtigkeit war bis jetzt nur äußerst wenig über die Oberfläche winziger, Wassertröpfchen bekannt.
Zwei kürzlich veröffentlichte Studien zeigten, dass ein regelmäßiger Kaffeekonsum – von mindestens drei Tassen täglich – das Risiko von Herzinfarkten sowie Herz- und Lebererkrankungen senkt, das Immunsystem stärkt und die Lebensdauer verlängert. Es ist jedoch noch zu klären, ob der Kaffee selbst vor diesen Krankheiten schützt oder ob der individuelle Lebensstil von regelmäßig Kaffee trinkenden Menschen tendenziell einfach gesünder ist als der anderer Personen.
Jüngste archäologische Analysen von Ockerfunden in Äthiopien knüpfen an ein vorausgehendes EU-gefördertes Projekt an, in dem belegt wurde, dass der Homo sapiens früher als bisher gedacht Symbole verwendete.
Mithilfe von Lichtimpulsen, die in Systemen von Säugetierzellen zu einer Resonanz führen, konnten die Partner des EU-geförderten Projekts R’BIRTH erfolgreich Signalwege aktivieren und deaktivieren. Dieser Durchbruch könnte zur Entwicklung von Behandlungsverfahren gegen degenerative neurologische Erkrankungen beitragen.
Jahrzehntelang hatten Wissenschaftler angenommen, dass es nicht möglich sei, DNA von altägyptischen Mumien zu erhalten. Ein internationales Team von Wissenschaftlern widerlegte diese Theorie und sequenzierte erfolgreich Genome von 90 Mumien aus dem alten Ägypten. Dabei stellten sie fest, dass die Bewohner der Antike den Völkern der heutigen Levante genetisch ähnlicher waren als denen des heutigen Ägypten.
Barrieren in europäischen Flüssen unterstützen die Fischerei und die Energiegewinnung und erschweren das Eindringen invasiver Spezies. Sie können jedoch auch das Überschwemmungsrisiko erhöhen, Migrationsmuster stören und Lebensräume fragmentieren. Wie sollte bei der Wiederverbindung unserer Flüsse also am besten verfahren werden? In einem EU-geförderten Projekt werden Antworten gefunden.
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