Biologie

Ein prähistorisches menschliches Oberkieferfragment mit Zähnen wurde kürzlich in einer Höhle in Israel entdeckt. Das Fossil stammt aus der Zeit vor 180 000 Jahren und ist damit beinahe doppelt so alt wie alle bisherigen Fossilfunde des Homo sapiens, die außerhalb Afrikas entdeckt wurden.
Eine als „verblüffend“ bezeichnete Pferdegruppe, die im Pleistozän in Nordamerika lebte, wurde bislang als eigene Art identifiziert. Doch nun unterstützen mitochondriale und partiell nukleäre genomische Studien die These, dass es nur eine Art gab, die wiederum zu einer neuen Gattung zählt.
Ein heute bei Skorpionen vorkommender Schwanztyp wurde an Spinnen gefunden, die seit rund 100 Millionen Jahren in Bernstein eingeschlossen sind.
Empathie fördert prosoziales Verhalten, während ein Empathiedefizit mit psychologischen Störungen in Verbindung gebracht wird. Durch neue Forschungsarbeiten wird gehofft, durch die genauere Untersuchung der daran beteiligten Mechanismen, eine Risikoanalyse und bessere Behandlung von antisozialem Verhalten bieten zu können.
Chemiker in München haben nachgewiesen, dass der Wechsel von nassen und trockenen Bedingungen auf der Urerde möglicherweise ausgereicht hat, um die präbiotische Synthese von RNA-Nukleosiden auszulösen, die in allen Lebensbereichen zu finden ist.
Altes englisches Sprichwort? Moderne Sage? In der Regel sehen sich Menschen jedenfalls nervös um, wenn sie von der Faustregel hören, nach der man nie mehr als zwei Meter von einer Ratte entfernt sei. Seitdem wir uns in Siedlungen niederließen und so genau die Umgebungen schufen, in denen sich auch Ratten sehr wohl fühlen, versuchen wir ihre Anzahl so gering wie möglich zu halten – meist ohne Erfolg.
Ob TV-Serienmarathon oder Eltern, die ihren kleinen Kindern Gutenachtgeschichten erzählen, die Macht des Geschichtenerzählens fasziniert uns seit jeher. Doch warum? Erscheint es angesichts der Evolutionstheorie nicht sinnvoller, die Zeit mit Nahrungsmittelbeschaffung zu verbringen?
Eine neue Studie legt nahe, dass die Ausbreitung der Pest auf Parasiten des Menschen zurückzuführen ist und die Ratte zu Unrecht verurteilt wurde!
Anhand einen Tag alter Muschellarven untersuchten Forscher die Auswirkungen des Klimawandels auf die Schalenbildung. Die Erkenntnisse könnten für Aquakulturen und die Biotechnologie von Nutzen sein.
Untersuchungen an Tier und Mensch haben gezeigt, dass sich traumatische Erlebnisse von Müttern auf die Entwicklung ihrer Kinder auswirken, doch mit neuer Forschungsarbeit wurde nun entdeckt, dass dies sogar in der DNA der folgenden Generationen nachweisbar ist.
Als sie die Gehirne von über 800 Menschen untersuchten, fanden Wissenschaftler Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten und der Funktionsweise unseres Arbeitsgedächtnisses.
Eine durch das EU-finanzierte Projekt SPACERADARPOLLINATOR unterstützte Studie zeigt auf, wie sich visuelle Erfahrung, visuelles Lernen und Sammelaktivität auf die Hirnstruktur von Hummeln auswirken.
Die Verteilung des Wohlstands kann uns viel über eine Gesellschaft erzählen. Wenn es um prähistorische Zivilisationen geht, ist dieser aus Mangel an Aufzeichnungen jedoch schwer nachzuvollziehen. Neue Forschungsarbeiten stützen sich auf die Größe der Häuser, um Wohlstandsunterschiede nachzuzeichnen, und erzielen damit interessante Ergebnisse.
Wahrscheinlich seit dem Anbeginn der Zeit schon schlagen Frauen voller Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ihre Männer darauf beharren, sie seien von der gefürchteten „Männergrippe“ heimgesucht worden, und tagelang das Bett hüten, während sie über ihr Leiden stöhnen und ächzen. Doch nun ist ein kanadischer Wissenschaftler der Meinung, dass es die Männergrippe wirklich gibt, und bietet mögliche Antworten dafür.
Nehmen die durch Stress ausgelösten Flucht- oder Kampfmechanismen mit dem Alter ab? Und wenn ja, gibt es einen Unterschied zwischen biologischem und chronologischem Alterungsprozess? Fragen, deren Beantwortung das Ziel neuer Forschungsarbeiten ist.
In der bislang umfangreichsten Studie zur Körpergröße von Hominini wurden insgesamt 311 Exemplare untersucht, die von 4,4 Mio. alten Funden bis hin zum modernen Menschen reichen, der sich nach der letzten Kaltzeit entwickelte. Die Ergebnisse zeigen unerwartete Veränderungsmuster auf.
Im Jahr 2016 machte ein internationales Team von Wissenschaftlern Schlagzeilen, als es sich zum Ziel setzte, das Rätsel um den Yeti aus dem Himalaya zu lösen, indem es DNA-Proben analysierte, die über die Jahre von örtlichen Zeugen gesammelt worden waren. Die Ergebnisse wurden erst vor Kurzem veröffentlicht und enthalten eine schmerzliche Wahrheit für alle Yeti-Fans: Die Proben stammten in Wirklichkeit von verschiedenen Bärenarten und … einem Hund.
Uralte Felsbilder, die jüngst in Höhlen in der Wüste Saudi-Arabiens gefunden wurden, sind die ältesten, in denen Hunde an Leinen dargestellt sind.
Eine neue Studie zeigt, dass Nanostrukturen auf der Oberfläche von Blütenblättern von Blumen Lichtpartikel zerstreuen, sodass die Blume eine Art blauen Lichthof erhält.
Menschen haben ihre Angst vor Spinnen laut einer neuen Studie evolutionär entwickelt.
Laut der „Social Brain Hypothesis“ haben Menschen ein großes Gehirn entwickelt, um in komplexen sozialen Strukturen leben zu können. Nun weist eine neue, von britischen und amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie darauf hin, dass sich das Gehirn bei Walen und Delfinen auf eine sehr ähnliche Weise entwickelt haben könnte.
Wenn Zellen bedroht sind, zum Beispiel durch eine Virusinfektion, werden spezielle Sensoren aktiviert, um das Immunsystem in Gang zu bringen. Dank neuer genetischer Verfahren können wir inzwischen erforschen, wie dieser Mechanismus im Detail funktioniert.
Der Nobelpreis für Chemie ging 2017 an drei Wissenschaftler für ihre langjährige Arbeit im Bereich der Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM). Die Bildgebungsverfahren stellen im Bereich von atomaren Strukturen und der Biochemie einen bedeutenden Durchbruch dar.
Da die Alzheimer-Krankheit mit einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome einhergeht, die üblicherweise im Verhalten und den Handlungen der Patienten beobachtet werden, haben sich effektive und frühzeitige Behandlungsmöglichkeiten bislang als schwer definierbar erwiesen. Ein EU-finanziertes Projekt trug zur Aufnahme von Bildern bei, welche die Veränderungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten in unterschiedlichem Alter zeigen und somit in Bezug auf künftige Diagnostik und Behandlung vielversprechend sind.
Mit rund 100 Millionen Hauskatzen, die schätzungsweise in Europa leben, sind Katzen wahrscheinlich das beliebteste Haustier. Obwohl man bestrebt ist, das Wohlbefinden sowohl für unsere schnurrenden Freunde als auch für uns selbst zu maximieren, ist erstaunlich wenig Forschungsarbeit in Bezug auf ihre frühzeitige Sozialisierung betrieben worden – bis jetzt.
früher
Next
Kanal RSS zu dieser Liste


Privacy Policy