Biologie

Vor nicht allzu langer Zeit war man noch überzeugt, dass mit Mikroskopen keine Objekte untersucht werden könnten, die kleiner als 200 Nanometer sind. Das relativ junge Fachgebiet der Nanoskopie stellt dies infrage, allen voran das EU-finanzierte Projekt NANOSCOPY.
Bei Acanthamoeba-Keratitis (AK) handelt es sich um eine relativ unbekannte Krankheit, von der weniger als einer von 100 000 EU-Bürgern betroffen ist. Allerdings gibt es Belege dafür, dass sie immer häufiger auftritt. Während der Markt für Pharmaunternehmen zu klein ist, führte ein von der EU gefördertes Konsortium mit Erfolg eine klinische Studie der Phase I durch, um zu untersuchen, ob Polyhexanid zur Behandlung von AK in Frage kommt und Patienten vor dauerhaften Sehbehinderungen oder Blindheit bewahren könnte.
Es ist bekannt, dass die Vielzahl von auf Bauernhöfen vorkommenden Mikroben Kinder vor Asthma und Allergien schützt. Immunologen haben nun erkannt, dass auch die Nutztiere selbst vor Entzündungen des Lungengewebes schützen, wodurch sich neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben.
Es ist bekannt, dass unser Gehirn auch im Erwachsenenalter neue Zellen produzieren kann. Doch wenn uns dieses Wissen im Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen helfen soll, müssen wir die Mechanismen genauer verstehen, die diesem Prozess zugrunde liegen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet eine neue Studie, die von EU-geförderter Forschung profitiert, welche Rolle das Protein APP für die Neuroplastizität spielt.
Forscher, die teilweise von dem EU-finanzierten Projekt RE-AGEING unterstützt werden, veröffentlichen Studien zur Bevölkerungsprognose, die die Gesellschaft dazu anzuregen sollen, sich von veralteten Ansichten hinsichtlich des Altes zu lösen und stärker zu berücksichtigen, wie Menschen ihr Leben heutzutage leben.
Anfang des Monats wurde verkündet, dass ein Team aus US-amerikanischen und südkoreanischen Forschern bei Embryonen erfolgreich einen DNA-Abschnitt verändern konnte, der für eine Erbkrankheit verantwortlich ist. Dies wurde als Meilenstein der seit Langem versprochenen genetischen Revolution der Medizin gefeiert. Doch neben der Anerkennung für diesen Erfolg wurden auch verschiedene Stimmen laut, die utopische und dystopische Zukunftsvisionen beschreiben. Doch übertönen diese Stimmen die nüchternen Überlegungen, die zu diesem Fortschritt angestellt werden?
Neue, von der Columbia University geleitete Forschungsarbeiten, bei denen mehrere Datensätze untersucht wurden (darunter einige, die in drei umfassenden EU-geförderten Projekten zum Thema Alterung zusammengestellt wurden), zeigten, wie sich die kognitiven Fähigkeiten von Frauen in Ländern verbesserten, in denen die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau eine wichtige Rolle spielt.
Beunruhigenden neuen Forschungsergebnissen zufolge hat sich die Spermienzahl westlicher Männer zwischen 1973 und 2011 mehr als halbiert – durchschnittlich um 1,4 % pro Jahr. Wissenschaftler sind hinsichtlich der Ursache dieses dramatischen Rückgangs noch immer unsicher, beteuern aber, dass ihre Ergebnisse ernst zu nehmen seien und sofortiges Handeln notwendig sei, bevor sich das Problem zu einer schweren Krise der öffentlichen Gesundheit entwickelt.
Eine Studie, in der elektrische Hirnstimulation angewandt wurde, zeigte, dass es sich negativ auf die Kreativität auswirken kann, zu viel zu lernen.
Sie existieren über uns in Eispartikeln und Wolkentröpfchen, unter uns in Gesteinen und Ölfeldern, und sogar in uns, wo sie die Arzneistoffgabe unterstützen. Doch trotz ihrer Allgegenwärtigkeit war bis jetzt nur äußerst wenig über die Oberfläche winziger, Wassertröpfchen bekannt.
Zwei kürzlich veröffentlichte Studien zeigten, dass ein regelmäßiger Kaffeekonsum – von mindestens drei Tassen täglich – das Risiko von Herzinfarkten sowie Herz- und Lebererkrankungen senkt, das Immunsystem stärkt und die Lebensdauer verlängert. Es ist jedoch noch zu klären, ob der Kaffee selbst vor diesen Krankheiten schützt oder ob der individuelle Lebensstil von regelmäßig Kaffee trinkenden Menschen tendenziell einfach gesünder ist als der anderer Personen.
Jüngste archäologische Analysen von Ockerfunden in Äthiopien knüpfen an ein vorausgehendes EU-gefördertes Projekt an, in dem belegt wurde, dass der Homo sapiens früher als bisher gedacht Symbole verwendete.
Mithilfe von Lichtimpulsen, die in Systemen von Säugetierzellen zu einer Resonanz führen, konnten die Partner des EU-geförderten Projekts R’BIRTH erfolgreich Signalwege aktivieren und deaktivieren. Dieser Durchbruch könnte zur Entwicklung von Behandlungsverfahren gegen degenerative neurologische Erkrankungen beitragen.
Jahrzehntelang hatten Wissenschaftler angenommen, dass es nicht möglich sei, DNA von altägyptischen Mumien zu erhalten. Ein internationales Team von Wissenschaftlern widerlegte diese Theorie und sequenzierte erfolgreich Genome von 90 Mumien aus dem alten Ägypten. Dabei stellten sie fest, dass die Bewohner der Antike den Völkern der heutigen Levante genetisch ähnlicher waren als denen des heutigen Ägypten.
Barrieren in europäischen Flüssen unterstützen die Fischerei und die Energiegewinnung und erschweren das Eindringen invasiver Spezies. Sie können jedoch auch das Überschwemmungsrisiko erhöhen, Migrationsmuster stören und Lebensräume fragmentieren. Wie sollte bei der Wiederverbindung unserer Flüsse also am besten verfahren werden? In einem EU-geförderten Projekt werden Antworten gefunden.
Neue Forschungen, die teilweise durch das EU-geförderte FLIACT-Projekt unterstützt wurden, zeigten, dass Bakterien der Darmflora mit dem Gehirn kommunizieren, um die Nahrungsauswahl ihres Wirts zu beeinflussen. Zwei bestimmte Bakterienarten wurden ermittelt, die sich auf die bevorzugte Nahrung von Tieren auswirken.
Um die Dynamik von Populationen wirbelloser Meerestiere verstehen zu können, müssen die Umweltfaktoren erkannt werden, die sich auf die Ansiedlung junger Exemplare dieser Tiere auswirken. Nun fließen von der EU geförderte Forschungsarbeiten in eine neue Studie ein, in der drei Umweltfaktoren untersucht werden, um anhand dieser die Gegenwart und Anzahl von Larven prognostizieren zu können.
Eine neue Studie konnte zeigen, dass Zweisprachige die Zeit je nachdem, in welcher Sprache sie die Geschwindigkeit ihres Verstreichens abschätzen sollen, unterschiedlich wahrnehmen.
Zu früh geborene Lämmer werden seit Wochen in künstlichen Gebärmüttern am Leben erhalten, die Gefrierbeuteln ähneln. Mit diesem wissenschaftlichem Fortschritt hofft man, dass menschliche Frühchen eines Tages bessere Überlebenschancen haben.
Forscher entdeckten zufällig, dass Wachsmottenraupen, die kommerziell als Fischköder gezüchtet werden, Polyethylen verdauen können – im Grunde sind sie also in der Lage, Abfall zu zersetzen, weshalb diese kleinen Kriechtiere zu einem wichtigen Instrument gegen Umweltverschmutzung werden könnten.
Bronchitis und Lungenentzündung mögen gefährliche Krankheiten sein, doch durch Untersuchung der genetischen Struktur der Bakterien, die diese Erkrankungen verursachen, konnten EU-geförderte Wissenschaftler unser Wissen über die Funktion von Genen vertiefen. Ihre Forschungsergebnisse legen nahe, dass DNA in allen lebenden Zellen eine vergleichbare Struktur aufweist, und könnten zur Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente führen.
Im Zuge einer neuen Studie, die auf der Arbeit des EU-finanzierten Projekts ERA aufbaut und von zwei weiteren Projekten flankiert wird, wurden weitere Belege dafür gefunden, dass dietätische Einschränkungen die Lebensdauer verlängern und altersbedingte Gesundheitsprobleme hinauszögern sowie Schutz vor diesen bieten.
Die Entwicklung von Gentherapie-Vektoren für die mit einer Immunschwäche einhergehende Erbkrankheit „Chronische Septische Granulomatose“ (Chronic Granulomatous Disease, CGD) wird durch den Mangel menschlicher Zelllinien verhindert, die für schnelle und effektive Tests von Gentherapievektoren notwendig sind. Ein neues durch EU-Fördermittel unterstütztes Modell kann den Prozess weitaus effizienter machen.
Krieg wird nicht nur von Menschen geführt. Aufwendige Gruppenkämpfe brechen auch zwischen Mangusten aus, wie Forscher gerade herausgefunden haben, wobei auf jeder Seite bis zu 30 Tiere „in Schlachtlinien angeordnet“ kämpfen.
Aufbauend auf EU-finanzierter Forschung haben Wissenschaftler genetische Eigenschaften identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für die Erkrankung an COPD einhergehen.
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