Ein EU-Team schuf ein neuartiges System von verlinkten Encodern und Analysatoren, optimiert für automatisierte Videoüberwachungsanwendungen. Die Ergebnisse umfassten effiziente neue Pipeline-Software mit verschiedenen Leistungsverbesserungen wie etwa eine überragende Tracking und Stabilisierung.
Verschiedene technische Probleme wirken sich auf Effizienz und Kosten von Videoüberwachungssystemen aus. Kompressionssysteme sind in der Regel von analytischen Elementen wie der Gesichtserkennung getrennt und werden gleichzeitig für die menschliche Betrachtung statt für die Maschinenanalyse optimiert.
Das EU-finanzierte Projekt SMARTENC (Smart Video Encoders for Wireless Surveillance Networks) nahm sich dieses Mangels an. Das Konsortium plante die Entwicklung von Video-Encodern und Analysesystemen, die beide eng mit Überwachungskameras verlinkt sind. Die Entwicklungen sollten die Leistung der Videoanalyse in verschiedenen Engines und die Komprimierungsqualität verbessern.
Die Arbeit umfasste die Entwicklung neuer Verschlüsselungstechniken und Streamingalgorithmen. Zu den Ergebnissen gehört die Pipeline-Software OVA (Object Oriented Video Processing Architecture). Die Software erledigt die Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Anzeige von Videos. OVA wurde auch in zwei andere EU-Projekte integriert (ITEA2 und SPY).
Als Komponenten von OVA entwarf und entwickelte das Projekt vier Algorithmen für die Videoanalyse in Echtzeit. Die Neuerungen ermöglichen die Erkennung und Verfolgung von bewegten Objekten, Videostabilisierung und die Erstellung von Panoramavideos. Ein zusätzlicher Algorithmus, der in Zusammenarbeit mit einer kommerziellen Organisation entwickelt wurde, verbessert die Effizienz der Echtzeit-Videocodierung.
Das Projekt entwickelte außerdem ein Kamerasystem, Smart Open Networked Camera, das Feldtests der Software ermöglicht. Die Arbeit resultierte in mehreren noch einzureichenden Patentanmeldungen und Konferenzpublikationen.
SMARTENC lieferte neue Systeme und Produkte, die die Ineffizienz der herkömmlichen Videokomprimierung angehen. Als Ergebnis wird die automatisierte Videoverarbeitung für die Überwachung billiger und effizienter, was möglicherweise zu einer größeren öffentlichen Sicherheit führt.