Eine Bewertung der Auswirkungen der Sicherheitsforschung aus verschiedenen Perspektiven wird gewährleisten, dass die Sicherheitsindustrie Produkte und Dienstleistungen bereitstellt, die sich im Einklang mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Gesellschaft befinden.
Es besteht kein Zweifel daran, dass das Sicherheitsbedürfnis weltweit
zunimmt. Dabei muss jedoch sichergestellt werden, dass die
Sicherheitsindustrie Lösungen produziert, welche den Bedürfnissen der
Bürgerinnen und Bürger gerecht werden, und dass die Forschung auf dem
Gebiet unter dieser Prämisse stattfindet. Hier lag das Ziel des
EU-finanzierten Projekts
ASSERT (Assessing security research: Tools and methodologies to measure societal impact).
Im Sinne dieser Aufgabe erwog das Projekt wichtige Werkzeuge wie die soziale Folgenabschätzung, konstruktive Technologiefolgenabschätzung und die Folgenabschätzung für Privatsphäre/Überwachung. Man betrachtete die Stadien der Forschungsprojekte auf dem Gebiet, wobei man die Bedeutung der Berücksichtigung gesellschaftlicher Auswirkungen zur Lenkung der Forscher beachtete und verwertbare Ergebnisse evaluierte. Erreicht wurde das durch Expertenworkshops mit Schwerpunkt auf den Anforderungen, die in die Folgenabschätzungsmechanismen auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung involviert sind.
Das Projektteam baute außerdem eine Expertendatenbank auf, um den Austausch über das Thema über die Projektlaufzeit hinaus zu fördern. Zudem wurde zusätzlich Schulungsmaterial online angeboten, um die Forscher zu lenken. Projektresultat von besonderer Wichtigkeit ist die Entwicklung eines Onlineabschätzungsinstruments zur Bestimmung der gesellschaftlichen Auswirkungen, von dem man erwartet, dass es die Forscher bei der Bewertung ihrer Forschungsanstrengungen und -ziele leitet.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist die Schaffung der ASSERT-Meisterklasse für gesellschaftliche Folgenabschätzung, die einen interaktiven Kontext für Interessengruppen (Forscher, Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger, Gutachter) bietet, um Folgenabschätzungen in der Sicherheitsforschung voranzubringen.
Insgesamt werden sich Projektresultate erwartungsgemäß nicht nur für die Forscher, sondern auch für die Bewerter von zukünftigen Sicherheitsforschungsvorschlägen und politische Entscheidungsträger, die Forschungsprogramme implementieren, als sehr nützlich erweisen. Kulturelle, politische, umwelt-, gesundheits- und datenschutzbezogene Fragen, die alle Teil der gesellschaftlichen Folgenabschätzung sind, werden nun besser in die neu in Europa entstehenden Sicherheitslösungen integriert werden können.