Sicherer auf Europas Bahnhöfen unterwegs

Man hat Anstrengungen unternommen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber terroristischen Anschlägen und die Sicherheit betreffenden Vorkommnissen in Personenbahnhöfen und Flughafengebäuden mit Hilfe von Technologien zu verbessern, die Risiken bewerten können.

Auch in Europa bestehen in öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem im Massenpersonenverkehr, etliche Sicherheitsbedrohungen. Dazu zählt die Gefahr des internationalen Terrorismus, der schon in der Vergangenheit sowohl weltweit als auch in EU-Mitgliedstaaten öffentliche Verkehrsmittel zum Ziel hatte.

Um diese Räume weniger angreifbar zu gestalten, verfolgte das Projekt SECURESTATION (Passenger station and terminal design for safety, security and resilience to terrorist attack) das Ziel, die Werkzeuge weiterzuentwickeln, die zum Aufbau sichererer Infrastrukturen erforderlich sind. Entwicklungen in diesem Schwerpunktbereich werden somit gleichermaßen für maximale betriebliche Belastbarkeit sorgen.

Die Projektmitglieder erreichten sämtliche gestellten Ziele und legten alle entsprechenden Leistungen vor, die für den ersten Berichtszeitraum maßgeblich sind. Dazu gehörten die Darlegung der Gestaltungsstrategien, die Ermittlung der Nutzeranforderungen und eine Analyse der bestehenden Risikobewertungsmethoden (Risk Assessment, RA).

Man verzeichnete Fortschritte bei der Organisation eines Workshops mit Endnutzern und erstellte eine Verbreitungs- und Verwertungsstrategie. Die Internetseite von SECURESTATION wurde zur Information über Projektaktivitäten genutzt.

Die Forscher entwickelten ein rechnerisches Modell für die kritischen Hauptszenarien, in früheren Projektmaßnahmen ermittelt wurden. Überdies wurde eine Methodik zur Bewertung der Systemangreifbarkeit und Ausrüstungsverfügbarkeit nach einem terroristischen Angriff auf ein Bahnhofsgebäude entwickelt.

SECURESTATION sammelte und analysierte Informationen über aktuelle Brandschutzsysteme und die geometrischen Perspektiven der verschiedenen europäischen Bahnhöfe. Zweck dieser Übung war die Erschaffung eines gemeinsamen, allgemeinen Modells zur Bestimmung der Geometrie eines Bahnhofs oder eines Flughafengebäudes, und dieses dabei in Hinsicht auf den Einsatz an jedem Bahnhof in Europa so anpassungsfähig wie möglich zu gestalten.

Im Hinblick auf die Maximierung der Auswirkungen der Projektresultate wurde eine Grundlage für die Bewertung der Folgen der erzielten Ergebnisse und der während der Projektlaufzeit gegebenen Empfehlungen gelegt. Die Daten wurden aus früheren europäischen Projekten erhoben und untersucht, um die Akzeptanz von Sicherheitsmaßnahmen seitens der Betreiber und Passagiere zu analysieren.

Zwei Hauptleistungen des Projekts waren die Entwicklung einer RA-Methodik (speziell für Personenbahnhöfe/Flughafengebäude) und ein Handbuch für konstruktive Gestaltung.

Insgesamt hat das Projekt einen Beitrag zu einem sichereren öffentlichen Verkehr sowie mehr Sicherheit und besserem Funktionieren dieser überaus wichtigen Infrastruktur geleistet.

veröffentlicht: 2015-09-04
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