Mehr Brandsicherheit für Busse

Nur ein Viertel aller Busse, die in der EU jährlich verkauft werden oder im Einsatz sind, ist mit Brandschutzsystemen ausgestattet. Eine EU-Initiative entwickelt eine intelligente Detektionstechnologie, um ein hohes Schutzniveau für die Fahrgäste zu erreichen.

Weltweit werden jedes Jahr für rund 1% der Langstreckenflotte Brände gemeldet, die Fahrer, Fahrgäste, Wertgegenstände und Fahrzeuge gefährden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Brände, die nicht gemeldet werden.

Aktuelle Feuerlöschsysteme können das Ausmaß und die genaue Lage eines Feuers nicht feststellen, noch können sie Frühwarnungen für mögliche Probleme oder Fehlfunktionen abgeben. Darüber hinaus sind sie mit keiner elektronischen Steuerung des Fahrzeugs verbunden, weshalb sie beispielsweise nicht in der Lage sind, das Auslaufen von Kraftstoff im Falle eines Brandes zu stoppen.

Mithilfe einer EU-Finanzierung entwickelt das Projekt VULCAN ein vollautomatisches Fahrzeugsystem für die Erfassung und das Löschen von Feuer und Rauch in Bussen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Sicherheit der Passagiere zu erhöhen und das Risiko von Feuer zu mindern.

Die VULCAN-Technologie besteht aus einem intelligenten Reaktionssystem, das in die Bordsysteme integriert wird und mit dem Rauchmelder und Feuerlöscher verbunden sind.

Die Projektpartner entwickelten die Systemspezifikationen und definierten Sicherheitsleistungsanforderungen. Die Arbeit umfasste auch die Konstruktion eines funktionieren Fahrzeugrauchmeldesystems sowie einen Bericht zu den am besten geeigneten Brandmeldeparametern für Motoren.

VULCAN will die aktuellen Standards im Fahrzeugbrandschutz deutlich erhöhen. Mit seiner vorausschauenden Erkennungstechnologie soll die Sicherheit der Passagiere erhöht und das Risiko von Feuer um bis zu 25% vermindert werden. Die europäische Omnibusflotte, Verkehrsbetriebe und Reisende können sich sicher fühlen, wenn sie wissen, dass diese moderne Technologie an Bord im Falle eines Brandes schnell und effektiv Schäden minimiert.

veröffentlicht: 2015-06-22
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