Mobiltelefone für die Nothilfe

Ein EU-Team entwickelt Systeme, die Bürgern ermöglicht, Informationen für die Unterstützung von Notfallmaßnahmen zu senden und zu empfangen. Das erfolgreich nachgewiesene Konzept nutzt mobile Geräte in Kontexten wir Suche und Rettung oder medizinische Betreuung.

Heutzutage tragen die meisten Menschen anspruchsvolle Kommunikationsgeräte immer mit sich herum. Doch bei Notfällen, wenn die Notwendigkeit für die Kommunikation am größten ist, werden solche Bürger-Ressourcen kaum eingesetzt.

Das von der EU finanzierte Projekt "Online and mobile communications for crisis response and search and rescue" (ISAR+) wollte die Bürger bei Notfallmaßnahmen mit einbeziehen. Das 19-köpfige Konsortium nutzte die mobilen Geräte der Bürger für einen bidirektionalen Austausch von Notfallinformationen, unter anderem für Suche und Rettung und medizinische Betreuung. Die Leitlinien ermöglichen die reibungslose Integration der mobilen Geräte in die bestehenden Notfallnetzwerke. ISAR+ hat seine Konzepte mittels eines Prototyps für eine technologische Plattform demonstriert, in Verbindung mit der Verfeinerung iterativer Benutzereingaben. Das Projekt startete Anfang 2013 und wird im Juni 2015 beendet.

Erste Arbeiten umfassten die Definition der Bedürfnisse der Nutzer und die Schaffung eines passenden Konzept-Prototyps. Der Prototyp wurde entwickelt und in mehreren Versionen als Reaktion auf Benutzer-Feedback überprüft. Das Gerät wurde nach zwei Hauptkriterien gestaltet: funktionaler Nutzen und Risiko der Umsetzung. Das Team wählte die ersten riskantesten Anforderungen und validierte sie anschließend mit der Nutzergemeinschaft.

Das daraus resultierende System wurde in einer Notfall-Übung mit Nutzern in Portugal getestet. Der ISAR+-Prototyp konnte Informationen mit den Bürgern erfolgreich austauschen, diente als ein Informationssystem und ermöglichte die Steuerung von Ressourcen und Standortkontrollen. Nach der Verhandlung sammelten die Projektforscher zusätzliches Nutzer-Feedback für die weitere Analyse.

Das ISAR+-System erleichtert gemeinschaftliche Notfall-Kommunikation, wobei Bürger Informationen erhalten können, um sich und Ersthelfern gegenseitig zu helfen. Das System erweitert auch den Zugang zu Notinformationsdienstleistungen für Menschen mit Behinderungen.

veröffentlicht: 2015-05-19
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