Menschen-, Tier- und Pflanzengenom unter der Lupe

DNA Structure+Key+Labelled.pn NoBB, fot. By Zephyris (Own work) [CC BY-SA 3.0
DNA Structure+Key+Labelled.pn NoBB, fot. By Zephyris (Own work) [CC BY-SA 3.0

Die Erforschung des menschlichen Genoms bietet uns faszinierende Einblicke, wie die DNA unsere Gesundheit und Identität bestimmt. Die Erkundung - und in manchen Fällen Modifizierung - des genetischen Materials von Pflanzen und Tieren besitzt das Potenzial, Qualität zu verbessern und Krankheiten zu behandeln.

Die Forschung zu diesen Themen kommt schnell voran. Die neueste Erfindung im Bereich der Genetik ist der Genchip bzw. DNA-Microarrays, auf denen zehntausende Oligonukleotide - kurze DNA-Moleküle - auf einer einzigen Glasscheibe versammelt sind.

In den kommenden Jahren soll eine bezahlbare Genomsequenzierung Realität werden. Dieses Wissen kann bei der Bestimmung der Krankheitsanfälligkeit und ob ein Medikament einem Patienten helfen kann oder schwere Nebenwirkungen auslösen wird. Damit wird der Weg zu einer personalisierten Therapie auf der Basis des genetischen Profils des Menschen frei.

Bei Pflanzen und Tiere erkunden und entwickeln die Forscher auch weiterhin genetisch modifizierte Organismen. Mit dieser Technik können ausgewählte individuelle Gene von einem Organismus auf einen anderen - also zwischen nicht miteinander verwandten Spezies - übertragen werden.

Diese Technik ist allerdings nicht unumstritten. Derzeit wird nur eine genmodifizierte Nutzpflanze - die pestizidproduzierende Maissorte MON810 - in der EU angebaut und in einigen Mitgliedstaaten sind Sicherheitsmaßnahmen gegen diese in Kraft. Zwischenzeitlich sind 49 GMO für Tierfutter in der EU im Umlauf.

veröffentlicht: 2015-01-23
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