Transportnetze
waren für die Gesellschaft nie zuvor so wichtig und zusammengeschaltet
wie heute. Und beide Umstände werden sich in Zukunft wahrscheinlich noch
intensivieren. Daher ist es erforderlich, einen effektiven Netzbetrieb
sowohl in Alltags- als auch in Ausnahmesituationen sicherzustellen.
Hierfür ist eine quantitative Modellierung der Netze und deren
Eigenschaften erforderlich. Das Anfertigen solcher Modelle war Ziel des
von der EU geförderten Projekts „A novel mathematical framework for the
modelling and the analysis of transportation networks“ (MANTRAS). Das
einzelstaatliche Projekt wurde im Zuge der Marie
Skłodowska-Curie-Maßnahmen unter dem Siebten Rahmenprogramm (RP7)
koordiniert und lief von Anfang 2010 bis Ende 2013.
Das Ziel des Projekts war es, zwei verschiedene, jedoch kompatible
deskriptive formale Modelle zu entwickeln und zu kombinieren, um die
Netze darzustellen, zu analysieren und zu kontrollieren. Diskrete
ereignisorientierte Systeme und stochastische Hybridsysteme dienten als
Modelltypen. Ferner plante das Forschungsteam, die Modelle zur Analyse
und Kontrolle bestimmter Transportnetze zu verwenden.
Pläne zur Gewinnung theoretischer Ergebnisse als Grundlage für
weitere Nachforschungen zählten zur Projektarbeit. Die Studien waren so
konzipiert, bedeutende Veränderungen für Industrie, Gesellschaft und
Umwelt herbeiführen zu können.