Hochrangige
chinesische Behörden sind sich der Anforderungen und aufkommenden
Bedenken bewusst, die das anhaltend rasche Wachstum ihrer städtischen
Zentren und der Gesellschaft als Ganzes mit sich bringen. Die
Raumplanungspolitik der chinesischen Regierung spielt eine
Schlüsselrolle für die Gestaltung der gesellschaftlichen Entwicklung.
Insofern zeigt China ein aktives Interesse am Ansatz der Europäer in
Bezug auf Urbanisierung und Raumplanung. Umgekehrt betrachten
europäische Wissenschaftler beide Fragen auf mehr ganzheitliche Art und
Weise. Sie verglichen Vorstellungen und Methoden mit denen von ihren
Kollegen aus der ganzen Welt.
Das von der EU finanzierte Projekt ECURBS ("Euro-Chinese urban and
regional bi-continental research scheme") befasste sich mit der Frage,
wie chinesische und europäische Politik mit der raschen urbanen
Transformation umgehen. Das Mobilitätsprogramm für Akademiker und
Forscher brachte eine Reihe von Universitäten aus den beiden Regionen zu
Fragen bezüglich Stadt- und Regionalentwicklung und -planung zusammen.
Während der Projektlaufzeit fanden verschiedene internationale
Aktivitäten statt: wissenschaftliche Workshops und Konferenzen,
Kooperationen in Forschung, Planung und in der Ausbildung sowie
akademische Austausche.
Die Wissenschaftler analysierten die beispiellose urbane
Transformation in China, sowie die Gestaltung von erfolgreichen
Planungsmethoden und deren Umsetzung.
Durch die Erforschung zwei sehr unterschiedlicher Ansätze im Umgang
mit der urbanen Transformation verstärkte ECURBS die akademische und
wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie die Beziehungen zwischen China
und Europa. Auf diese Weise konnten das Profil und die Legitimität der
Forschung im Bereich der Stadtplanung verbessert werden.