In der Produktverpackungsindustrie werden etliche Millionen Euro bewegt,
diese ist jedoch nach wie vor nicht nachhaltig. Dem Bedarf für
nachhaltige Verpackungen kann über die Entwicklung biologisch
abbaubarer, aus Pflanzen wie Hanf und Flachs gewonnener Produkte
begegnet werden.
FLHEA (Flax and hemp advanced fiber based composites) ist ein EU-finanziertes Projekt, im Zuge dessen die Verwendung dieser beiden Pflanzen als nachhaltige Materialquelle für verbesserte Verpackungen untersucht wird. Im Fokus steht die Evaluation und Verbesserung der Merkmale von Hanf- und Flachsverbundstoffen.
Forscher haben die Eigenschaften aus Pflanzenfasern hergestellter Verbundstoffe beschrieben. Es sind jedoch weitere Verbesserungen erforderlich, um ein ausreichend biologisch abbaubares Material für die endgültige Nutzung sicherzustellen.
Es wurde festgestellt, dass Flachs aufgrund dessen höheren Zellulosegehalts am besten als Fasergrundlage geeignet ist. Forscher konnten den Zelluloseertrag bei Flachs im Vergleich zu Hanf zudem um mehr als 20 % verbessern.
Dieses Projekt wird zur Entwicklung und Verwendung biologisch abbaubarer Materialien zu Verpackungszwecken beitragen. Die Entwicklung solcher Stoffe aus nachhaltigen Pflanzen kann zudem die Wirtschaft stärken und die Umweltkosten durch Verpackungen reduzieren.