Neues Make-up aus Mikroalgen

Forscher in Griechenland züchten und verarbeiten Mikroalgen zu neuen Chemikalien und Enzymen für kosmetische Produkte.

Von den mehr als 30.000 beschriebenen Mikroalgenarten, die in den Meeren leben, sind nur wenige auf ihre mögliche Verwendung in Lebens-, Futtermittel- und Gesundheitsprodukten untersucht oder für weitere Studien auch nur kultiviert worden.

Das EU-finanzierte Projekt "Exploitation of microalgae diversity for the development of novel high added-value cosmeceuticals" (ALGAECOM) erforscht Mikroalgenarten zur Herstellung neuer kosmetisch-pharmazeutischer Produkte. Bei diesen so genannten Cosmeceuticals handelt es sich um kosmetische Produkte, deren biologische Aktivitäten die Gesundheit fördern.

In der ersten Projektphase entwickelten die Forscher viele der Systeme, die für die Forschung an neuen Verbindungen benötigt werden, darunter auch eine Hochdurchsatzplattform für die Analyse von Substanzen und Enzymen aus neuen Algenarten.

ALGAECOM erstellte zudem Protokolle für die Extraktion von Polysacchariden aus Algen, analysierte Enzymaktivitäten und testete neue Substanzen auf ihre biologische Aktivität. Vor allem wurden Parameter spezifiziert, um diese Mikroalgen in industriellen Mengen zu verarbeiten.

Das Projekt wird die neuen Methoden für die Suche nach neuen bioaktiven Substanzen einsetzen und geeignete Bestandteile dann für Cosmeceuticals marktreif machen.

veröffentlicht: 2015-02-11
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