Von den mehr als
30.000 beschriebenen Mikroalgenarten, die in den Meeren leben, sind nur
wenige auf ihre mögliche Verwendung in Lebens-, Futtermittel- und
Gesundheitsprodukten untersucht oder für weitere Studien auch nur
kultiviert worden.
Das EU-finanzierte Projekt "Exploitation of microalgae diversity for the development of novel high added-value cosmeceuticals" (ALGAECOM)
erforscht Mikroalgenarten zur Herstellung neuer
kosmetisch-pharmazeutischer Produkte. Bei diesen so genannten
Cosmeceuticals handelt es sich um kosmetische Produkte, deren
biologische Aktivitäten die Gesundheit fördern.
In der ersten Projektphase entwickelten die Forscher viele der
Systeme, die für die Forschung an neuen Verbindungen benötigt werden,
darunter auch eine Hochdurchsatzplattform für die Analyse von Substanzen
und Enzymen aus neuen Algenarten.
ALGAECOM erstellte zudem Protokolle für die Extraktion von
Polysacchariden aus Algen, analysierte Enzymaktivitäten und testete neue
Substanzen auf ihre biologische Aktivität. Vor allem wurden Parameter
spezifiziert, um diese Mikroalgen in industriellen Mengen zu
verarbeiten.
Das Projekt wird die neuen Methoden für die Suche nach neuen
bioaktiven Substanzen einsetzen und geeignete Bestandteile dann für
Cosmeceuticals marktreif machen.