Landwirtschaftliche Praktiken wie Bewässerung und Düngung belasten die europäischen Süßwasservorräte stark, was durch den Klimawandel noch verschärft wird. Die Folge sind steigende Preise für Nährstoffe und Lebensmittel, risikobehaftete Praktiken wie die Nutzung unbehandelten Abwassers für Felder sowie schwindende Ressourcen.
Das Ziel des Projekts
SUWANU (Sustainable water treatment and nutrient reuse options) besteht in der Entwicklung länderübergreifender Forschungscluster zur Erforschung von Alternativen für Wasser und Nährstoffe. An der Arbeit beteiligen sich Hochschulen, Forschungsinstitute, regionale Behörden, Unternehmen und Landwirte aus fünf europäischen Ländern: Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Spanien und Malta.
Obwohl wichtige lokale Anstrengungen unternommen wurden, um die Aufbereitung und Wiederverwendung von Abwasser zu erforschen, ist noch immer ein integrierter, interregionaler Ansatz erforderlich. Zu diesem Zweck fördert SUWANU die wissenschaftliche, staatliche und geschäftliche Zusammenarbeit für die Abwasserwiederverwendung in Europa. Darüber hinaus unterstützt das Projekt die Festlegung gemeinsamer europäischer Leitlinien für die effiziente Wasser- und Nährstoffnutzung bei.
Die Umsetzung der SUWANU-Maßnahmen trägt dazu bei, die Kosten der Bewässerung und Düngung für Landwirte zu senken und die europäischen Süßwasserreserven zu entlasten. Die Projektmitglieder werden außerdem nachhaltige Bewässerungsverfahren entwickeln, welche die negativen Auswirkungen auf die Umwelt einer unpassenden Abwasserentsorgung und -wiederverwendung zu senken.
SUWANU fördert die Lebensmittelsicherheit, schafft Arbeitsplätze im Agrarsektor und steigert Fähigkeiten und Fachwissen hinsichtlich Wasserwirtschaft und Abwasserwiederverwendung. Zudem unterstützt das Projekt kleine und mittlere Unternehmen dabei, neue und wirksame Lösungen für die Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung umzusetzen und sie politischen Entscheidungsträgern zu präsentieren.