Wirtschaftliche Wasseraufbereitung

Ein EU-Team hat ein billigeres Industrieabwasserbehandlungsverfahren entwickelt, das nur Strom benötigt. Prototyptests wiesen die wirksame Entfernung von suspendierten Teilchen und Oxidation der gelösten Chemikalien nach.

Die hohen Kosten der industriellen Abwasserbehandlung in Europa beschränken das Wachstum des Fertigungssektors. Um solche Auswirkungen zu vermeiden, braucht Europa neue Abwasserbehandlungstechnologien.

Das EU-finanzierte Projekt OXFLOC (Integrated water treatment in a one-stage oxidative-adsorptive process to degrade and remove harmful substances) will die notwendigen Systeme entwickeln. Das Konzept umfasst die Verringerung der Kosten durch die Kombination von Partikelentfernung und Absorption mit Flockung und Oxidation. Das Verfahren gelöste und suspendierte Stoffen aus Abwasser zersetzen und/oder entfernen. Eine solche Behandlung verwendet nur Strom, keine Chemikalien, und schont so die Umwelt. Die sieben Partner arbeiten in dem Projekt von September 2013 bis Ende 2015 zusammen.

Zuerst wurde ein Team von Spezialisten zusammengestellt. Als nächstes charakterisierte das Team im Laufe des ersten Jahres durch Literaturrecherche und Experimente oxidative und adsorptive Verfahren. Die Forscher bestimmten die Parameter, die den Absorptionsprozess beeinflussen, und ihre relevanten Bereiche.

Die Ergebnisse für die beiden Prozesse wurden gekoppelt und ermöglichen so die Entwicklung von Designkonzepten für den Prototyp. Experimente bestimmten die optimalen Bedingungen für den Oxidationsprozess.

OXFLOC machte Fortschritte in Richtung einer preiswerteren und umweltfreundlichen Form der industriellen Abwasserbehandlung. Nach der bevorstehenden Ausarbeitung des Demonstrator-Prototyps rechnet das Team damit, dass seine Technologien auch auf andere Branchen anwendbar sein werden.

veröffentlicht: 2015-12-03
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