THG-Emissionen sind die Hauptursache für den globalen Klimawandel und
Messnetze für Treibhausgase sind von entscheidender Bedeutung bei der
Überwachung und Begrenzung ihrer Auswirkungen. Das in-situ
THG-Überwachungsprogramm der EU, ICOS, wird mit Satellitendaten ergänzt,
aber es bestehen einige Mängel bei der Berichterstattung.
Das EU-finanzierte Projekt
ICOS-INWIRE (ICOS improved sensors, network and interoperability for GMES) entwickelt Überwachungssysteme und verbesserte Software, um das Netzwerk des integrierten Kohlenstoff-Beobachtungssystems ICOS (Integrated Carbon Observation System) zu verbessern. ICOS ist ein zentraler Datenprovider für den THG-Dienst des Copernicus-Programms (bislang als Global Monitoring for Environment and Security, GMES, bekannt).
ICOS-INWIRE entwarf, entwickelte und testete eine neue robuste Konstruktion für Fernerkundungsstationen, die Treibhausgaskonzentrationen und -flüsse in abgelegenen Orten messen können. Die wichtigsten Komponenten des Prototyps wurden erfolgreich in Französisch-Guayana, Namibia, Finnland und Schweden getestet.
Weitere Projektarbeiten befassten sich mit der Verbesserung von Software, Algorithmen und Modellen, die von ICOS verwendet werden. Die Forscher definierten außerdem Protokolle und Methoden für die Echtzeit-Datenübertragung an Copernicus und andere Prozesse, um die ICOS-Outputs zu harmonisieren und zu verbessern.
ICOS-INWIRE beteiligte sich an der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) für die Standardisierung von Flussmessungen.
Die Forscher von ICOS-INWIRE wollen sicherstellen, dass ICOS weiterhin die hochwertigsten Daten zu Treibhausgasemissionen produziert. Verbesserte Kenntnisse der Treibhausgasemissionen werden zu einer besseren Entscheidungsfindung angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel führen.