Ökologische Kartierung von Korallenriffen

Tropische Korallenriffe bieten einer enormen Vielfalt an Meereslebewesen eine Heimat. Leider werden sie aber durch menschliche Aktivitäten und steigende Meeresspiegel infolge des Klimawandels bedroht. Ein besseres Verständnis der ökologischen Mechanismen von tropischen Korallenriffen wird helfen, ihre Erhaltung zu gewährleisten.

Die räumliche Verteilung von Korallenriffen spielt eine Schlüsselrolle für Artenvielfalt, Struktur und Elastizität dieser wichtigen marinen Lebensräume. Mithilfe von Fernerkundungstechnologie können Wissenschaftler heute Riffe auf lokaler und regionaler Ebene überwachen. Dies ermöglicht Untersuchungen zur Beziehung zwischen einer Korallenriffstruktur und der biologischen Gemeinschaft.

Das Projekt CREM ("Coral reefscape ecology and mapping") untersuchte den Einsatz der Fernerkundung zur Beantwortung dringender Fragen im Zusammenhang mit dem Schutz von Korallenriffen. Anhand von hochauflösenden Bildern von Satelliten und Flugzeugen sollte ein Online-Klassifizierungsschema auf Basis von Karten zu Struktur und Funktion der Korallenriffe entwickelt werden.

Die Forscher untersuchten die Beziehung zwischen der strukturellen Komplexität von Riffen und der Vielfalt, Mobilität und Streuung ihrer Lebensgemeinschaft. Die Daten können verwendet werden, um ein Gesundheitsindex für Korallenriffe zu etablieren und die Eignung des Habitats für verschiedene Arten vorherzusagen. Verschiedene Eigenschaften des Riffs können auch nach ihrem Schutzniveau eingestuft werden.

CREM trug zu zwei Veröffentlichungen in Fachzeitschriften bei, die sich mit Bathymetrie und der Kartierung der Diversität eines Riffs anhand von sehr hochauflösenden Satellitenbildern befassen. Darüber führte es zu drei Publikationen von Berichten über neue Satelliten- und statistische Techniken für die Untersuchung von Korallenriffökosystemen.

veröffentlicht: 2015-03-18
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