Wir sind uns dessen vielleicht nicht bewusst, aber Weltraumsysteme und weltraumbasierte Technologien sind wesentlicher Bestandteil unseres Alltags. Angefangen bei Telekommunikation und Fernsehen über Wettervorhersagen bis hin zu globalen Finanzsystemen hängt die ordnungsgemäße Funktion der meisten wichtigen Dienstleistungen, die wir als selbstverständlich erachten, vom Weltraum ab.
Und der Weltraum kann uns die Hilfsmittel
liefern, mit denen wir viele globale Probleme bewältigen können, denen
die Gesellschaft im 21. Jahrhundert gegenübersteht. Die Erkundung des
Weltalls sowie Satellitenprogramme und das Entsenden von Menschen in den
Weltraum helfen uns dabei unsere Positions- und Zeitsysteme sowie die
weltweite Umweltüberwachung zu verbessern.
Die Suche nach Leben auf anderen Planeten ist wahrscheinlich der
faszinierendste Aspekt der Weltraumforschung und beschäftigt viele
unserer Spitzenforscher. Aber warum? Wie Dr. Seth Shostak beim jüngsten
Innovationskongress der Europäischen Kommission feststellte, wird uns
eine Mikrobe von einem anderen Planeten enorm viel Informationen über
unsere eigene Biologie liefern. Die Bemühungen bei der Suche nach Leben
auf anderen Planeten führen außerdem zu innovativen Lösungen für das
Leben auf der Erde. Das von der EU finanzierte Projekt MASE nutzt ein
ehemaliges Kalibergwerk im Vereinigten Königreich als mars-ähnliches
Umfeld zur Suche nach Leben auf dem Roten Planeten. Hierfür wird es neue
Einblicke in Technologien gewinnen, um die Sicherheit im Bergbau und
die Rentabilität des Erzabbaus zu verbessern.
Für einen großen Teil unserer Weltraumforschung sind Satelliten
erforderlich, die jetzt auch eine wichtige Rolle bei der Funktion der
modernen europäischen Gesellschaft spielen. Das jüngst abgeschlossene
Projekt SAFETRIP entwickelte Satellitenanwendungen für Notfälle,
Verkehrswarnungen, Straßensicherheit und Unfallverhütung. Das Projekt
ELSA arbeitet daran, sicherzustellen, dass europäische Satelliten uns
auch weiterhin Informationen liefern, die wir für den Betrieb unserer
Infrastruktur benötigen. Es entwickelt ein schwebende Kugel mit
geringerer Masse und größerer Zuverlässigkeit, als sie konventionelle
Systeme zu bieten haben, um die Ausrichtung unserer Satelliten auf der
Umlaufbahn aufrechtzuerhalten.
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Source: CORDIS, DG ds. Badań Naukowych i Innowacji
Referenz: Gestützt auf Informationen von CORDIS und der GD Forschung und Innovation