Eine bessere Politik für nachhaltige Energieinvestitionen

Der Energiebedarf der Welt erfordert einen politischen Ansatz, der sowohl lokale als auch internationale Überlegungen berücksichtigt, vom Klimawandel und Technologietransfer bis zum Handel mit den Entwicklungsländern.

Angesichts des kontinuierlich steigenden Energiebedarfs auf unserem Planeten und seinen Folgen für die Umwelt, muss die Welt billige Energie sichern ohne den Klimawandel aus den Augen zu lassen. Dies erfordert eine Koordination zwischen nationalen Strategien für da Management von Treibhausgas-Emissionen und internationalen rechtlichen Überlegungen, ein Thema, welches das EU-geförderte Projekt EPSEI (Evaluating Policies for Sustainable Energy Investments: towards an integrated approach on national and international stage) untersucht hat.

Das Projekt untersuchte widersprüchliche Regulierungsstrategien zum Klimawandel und Energiesicherheit, wobei es sich auf die Frage konzentrierte, wie die Politik des Nationalstaates sich in das internationale Rechtssystem einfügt. Es hat festgestellt, wie die Koexistenz von nationalen, regionalen und internationalen Entscheidungsebenen zu Inkonsistenz in der Politik führen kann. Dies impliziert eine Notwendigkeit für einen integrativen Ansatz, um Energiestudien und Umweltrisiken in einer Art und Weise zu überbrücken, die sowohl nationalen als auch globalen Anforderungen genügt. Zugleich hat sich das Projektteam mit der Nachhaltigkeit im Rahmen des Außenhandels und mit dem Verlust der europäischen Industrie zugunsten billiger Produktionsmärkte im Ausland befasst.

Fundamentale Trends in der Europäischen Union und der Welt insgesamt bieten eine immer wichtigere politische Agenda für die Finanzierung von nachhaltiger Energie in Bezug auf Energieeffizienz, Innovation in der Energienutzung und die Entwicklung erneuerbarer Ressourcen. Das Projekt stellte fest, dass die Betrachtung spezifischer Fallstudien zu internationalen Handelsabkommen, wie den Konflikt zwischen Handel und Energie, den jüngsten US-China Fall zu Windstudien, Canada-Feed-In Tariff Programm und Canada-Renewable Energy, OPEC und WTO, Investitionen in nachhaltige Energie, Schlichtungs- und Verhandlungsfragen, wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der nachhaltigen Entwicklung und den umweltfreundliche Technologietransfers offenbaren könnte. Andere Bereiche und Fallstudien, die von dem EPSEI-Projekt in einer multidisziplinären Perspektive abgedeckt werden, betreffen nachhaltige Energie und Umweltschutz: die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft, nachhaltige Energie und Umweltrisikoanalyse.

Die langfristigen Prognosen für Investitionen und Energiemarkt werden von hoch vernetzter Umwelt-, geologischer und technologischer Forschung bestimmt, trotz der wissenschaftlichen Unterschiede bei der Modellierung von Szenarien und der Interpretation der Daten. Die mittelfristigen Vorhersagen für Investitionen und Energiemarkt hängen stark von geopolitischen Überlegungen und dem Innendruck durch die öffentliche Meinung und Interessengruppen ab. Staaten, Unternehmen und andere Akteure spielen ihr Spiel innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene. Entsprechend muss die richtige Gestaltung der Politik für nachhaltige Energie durch Forschung über die rechtliche, regulatorische und geopolitische Seite ergänzt werden, die während des EPSEI-Projekts umgesetzt wurde.

veröffentlicht: 2016-07-18
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