EU will Weltführer in Nachhaltigkeit werden

Dank einer EU-Initiative wird Europa bald den Weg in Richtung Nachhaltigkeit weisen, indem es sowohl die Globalisierung als auch die nachhaltige Entwicklung unterstützt.

Nach Angaben des EU-finanzierten Projekts GLOBIS (Globalisation informed by sustainable development) sollte Globalisierung gefördert werden, aber sie sollte auch in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung angepasst werden. Aus diesem Grund befassen sich Experten mit der Frage, ob Politiken zu Handel, Landwirtschaft und Ernährung, Energie, Verkehr, Technologie und Innovation sowie Tourismus reformiert werden müssen.

Die Arbeiten begannen mit der Schaffung einer theoretischen Grundlage durch die Synthese wissenschaftlicher Literatur zu Globalisierung, Entwicklung und nachhaltige Entwicklung. Die Forscher fanden heraus, dass mehr Fokus auf die breiteren sozio-kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Merkmale der Globalisierung gelegt werden muss, um sie besser zu verstehen.

Eine Typologie der nachhaltigen Entwicklung wurde ausgearbeitet, die schwache, starke, kritische und menschliche Entwicklungsansätze skizziert. Dies führte zu einem abschließenden Bericht zur Globalisierung, der eine Gesamtnotwendigkeit sieht, grundlegende Veränderung im globalen sozial-ökologischen System zu erreichen, indem schwache Strukturen und Methoden, die eine Nachhaltigkeit stören, mit nachhaltigeren ersetzt werden.

Vier thematische Fallstudien lieferten in Hinblick auf Globalisierungs- und nachhaltige Entwicklungspraktiken wichtige Erkenntnisse zu den Sektoren Energie, Verkehr, Umweltinnovation und Nahrungsmittel. Mit den Fallstudienergebnissen als Grundlage wurde eine hochkarätige internationale Konferenz organisiert, die Forscher, politische Entscheidungsträger, private Akteure und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammenführte. Dort wurde die EU-Politik für Globalisierung und nachhaltige Entwicklung diskutiert. Die Teilnehmer trugen zur Entwicklung und -integration der EU-Politik bei, wobei ein Schwerpunkt auf die Fortsetzung des politischen Dialogs innerhalb der EU gelegt wurde. Eine Reihe von Hintergrundpapieren zu den Fallstudienthemen wurde ebenfalls veröffentlicht.

Auf einem eigens eingerichteten Web-Portal finden Nutzer ein Tool zur Politikbewertung, zusätzlich zu den verschiedenen Projektressourcen und den angesammelten Erkenntnissen.

GLOBIS trug dazu bei, eine langfristige europäische Strategie zu schaffen, um Globalisierung und nachhaltige Entwicklung in Einklang zu bringen. Dies wird die EU-Vision einer weltweiten Führungsrolle bei der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umwelt und den Klimawandel fördern.

veröffentlicht: 2016-02-11
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