Personenbezogene Daten bei einem innovativen Energiemanagement

Intelligente Zähler ermöglichen substanzielle Energie- und Kosteneinsparungen, rufen jedoch auch Datenschutzbedenken hervor. Im Rahmen einer EU-Initiative wurde ein System geschaffen, das sich dem Datenschutz sowie Problemen hinsichtlich der Privatsphäre und der Sicherheit annimmt.

Es wird damit gerechnet, dass bis zum Jahr 2020 mehr als 70 % der europäischen Konsumenten über einen intelligenten Stromzähler verfügen. Intelligente Zählersysteme liefern Dienstanbietern detaillierte Informationen darüber, wie viel Elektrizität zu einem Zeitpunkt verbraucht wird. Verbraucher haben kaum Einfluss darauf, wer diese Daten zum heimischen Energieverbrauch verwendet und wie diese verwendet werden.

Um die personenbezogenen Daten von Vebrauchern hinsichtlich intelligenter Stromzähler zu schützen, hat die Europäische Kommission verschiedene Datensicherheits- und Datenschutzbestimmungen vorgeschlagen. Derlei private Informationen werden durch die EU-Richtlinie für die Verarbeitung personenbezogener Daten geschützt. Diese Richtlinie regelt, wer Zugang zu persönlichen Daten erhalten erlangen kann und unter welchen Umständen dies möglich ist.

Das von der EU geförderte Projekt PDS4NRJ (Secure personal data services for efficient home energy management) wurde eingerichtet, um Nutzern ein gewisses Maß an Kontrolle darüber zu ermöglichen, wer auf deren Daten zugreift und wie diese verwendet werden.

Die Projektpartner entwickelten eine Datenplattform, die darauf ausgerichtet ist, sicherzustellen, dass Energieunternehmen Daten im Einklang mit den Kundenerwartungen abrufen und nutzen. Die entwickelte Technologie umfasst Parameter und Einstellungen, die sensible Daten autorisierten Nutzern sowie vertrauenswürdigen Netzwerken verfügbar und Außenstehenden nicht verfügbar macht.

Das PDS4NRJ-Projekt leistete einen Beitrag für Datenschutz- und Informationssicherheitsaspekte, die in intelligente Zählersysteme integriert werden sollen, welche auf den Markt gelangen und schrittweise mehr als 80 % der Strommesser ersetzen. Das Projekt wird die verbraucherseitige Kontrolle über die Verarbeitung personenbezogener Daten effektiv verbessern.

veröffentlicht: 2015-08-28
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