Die sozialen Kosten von fehlerhafter Software können durch die Beseitigung von Entwicklungsfehler verhindert werden und moderne Programmiersprachen haben Tools zur Fehlerbeseitigung. Im Allgemeinen berücksichtigen diese Techniken jedoch nicht den Ressourcenverbrauch.
Das EU-finanzierte Projekt PLATFORM (Practical light types for resource consumption) zielte darauf ab, Tools zur Fehlerbeseitigung mit einem geringeren Ressourcenverbrauch zu entwickeln. Dabei konzentrierte man sich auf Anwendungen im Bereich der Differential Privacy. Das Projekt brachte zwischen Mitte 2011 und 2014 zwei Partner zusammen.
Im ersten Jahr bestand die Arbeit aus der Untersuchung eines typbasierten Rahmens, mit dem sich der Zeitverbrauch einer Anwendung ableiten lässt. Der Vorteil dabei war die Fähigkeit, verschiedene Lösungsmodelle zu analysieren, was die Technik breit anwendbar und modular machte.
Im folgenden Jahr entwarfen die Forscher mithilfe einer domänenspezifischen Programmiersprache eine Methodik zur automatischen Bestimmung des Privatsphärenbereichs einer Anwendung.
Im letzten Jahr ging es um die Anwendung der zuvor entwickelten Techniken, um sowohl auf den Ressourcenverbrauch als auch die Differential Privacy. Die Forscher erweiterten Theorie und Praxis im letzteren Bereich, einschließlich eines Modells zur Wirtschaftlichkeit, das beschreibt, wie die relevanten definierenden Parameter einzustellen sind. Der daraus resultierende Algorithmus zeigte eine gute Leistung. Die neuartige Verifikationstechnik des Projekts erwies sich ebenfalls als nützlich.
PLATFORM entwickelte eine neue Theorie für die einheitliche Beschreibung mehrerer Ressourcenanalysen. Ein weiteres Ergebnis war die Aus- und Weiterbildung von Forschern.