Das Projekt "Innovative social and employment policies for inclusive and resilient labour markets in Europe" (
INSPIRES) zielt darauf ab, Unterschiede in der Beschäftigungspolitik innerhalb und zwischen den Ländern und innerhalb und zwischen den Arbeitsmarktpositionen verschiedener benachteiligter Gruppen zu erklären.
In den ersten 18 Monaten des Projekts war das wichtigste Ergebnis ein Benchmarking-Bericht zur Belastbarkeit des Arbeitsmarkts. Dieser Bericht enthält eine Analyse und Bewertung der Arbeitsmarktelastizität in 29 europäischen Ländern. Objektive Daten- und Regressionsanalysen untersuchten nationale Unterschiede für die verschiedenen Risikogruppen bei den Reaktionen auf die Finanzkrise sowohl zwischen als auch innerhalb der Länder.
Der Bericht beleuchtet die Unterschiede zwischen den Ländern bei der Arbeitsmarktwiderstandsfähigkeit der Gesamtbevölkerung und bietet Einblicke in die verschiedenen benachteiligten Gruppen in Europa. Viele Faktoren tragen zur Arbeitsmarktbelastbarkeit bei. Diese Faktoren ändern sich im Laufe der Zeit und variieren zwischen den verschiedenen Risikogruppen. Weiterhin kam die Forschung zu dem Schluss, dass Jugendliche und Migranten in der Zeit nach der jüngsten Krise die am stärksten gefährdeten Gruppen in ganz Europa waren, sowohl in Bezug auf die höchsten Zuwächse bei den Arbeitslosenquoten als auch hinsichtlich der Gefahr durch Armut und soziale Ausgrenzung.
Neun Länderberichte wurden bereits abgeschlossen, zwei weitere sind in 20 Monaten fällig. Die wichtigsten Verbreitungsmaßnahmen im ersten Berichtszeitraum waren die Erstellung der INSPIRES-Website und die Schaffung eines Verbreitungsplans. In den nächsten Phasen wird INSPIRES ermitteln, welche Richtlinien und institutionellen Rahmenbedingungen eine Rolle bei der Erklärung dieser Unterschiede spielen.
Aufbauend auf den abgeschlossenen Forschungen fährt das Projekt mit der Identifizierung von Prozessen des politischen Lernens und der Innovation fort. Wechselwirkungen zwischen politischen Entscheidungsträgern, Politikern, Non-Profit-Organisationen, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und anderen Interessengruppen auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene stehen danach im Fokus.