
Molekulare Techniken ebneten maßgeblich den Weg für die personalisierte Medizin. Ein EU-finanziertes Projekt fördert nun ein Graduiertenprogramm zu modernsten statistischen Methoden.

Wäre es möglich, den neurodegenerativen Prozess bei Chorea Huntington aufzuhalten, könnte die Lebensqualität von Betroffenen und deren Angehörigen deutlich verbessert werden. Um neuroprotektive Medikamente zu testen, sollen nun innovative Monitoring-Instrumente und Biomarker für die einzelnen Krankheitsstadien entwickelt werden.

Ein EU-finanziertes Projekt untersucht, wie eine Kombination aus Mikronährstoffen Hörverlust verhindern oder sogar heilen könnte.

Zystische Fibrose (CF) bzw. Mukoviszidose ist bei hellhäutigen Kindern die häufigste genetische Erkrankung mit Todesfolge. Durch Kombination von Genanalyse und Zelltherapie eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine effektive Behandlung.

Um den Erfolg einer Krebstherapie beurteilen zu können, muss die Physiologie des Tumors überwacht werden. Für eine solche engmaschige Überwachung ab Beginn der Behandlung werden zunehmend optische Technologien eingesetzt.

Um die Symptomatik bei Epilepsiepatienten zu lindern, müssen die Ursachen der Erkrankung genauer erforscht werden. So suchte eine europäische Forschergruppe nach möglichen genetischen Ursachen für Epilepsie, um neue Therapien zu entwickeln.

Warum überlebt ein Krebspatient, während ein anderer stirbt, obwohl er die gleiche Therapie erhalten hat? Um diese Frage zu klären, entwickelte ein EU-finanziertes Projekt entsprechende Software-Programme und Ausbildungskurse für künftige Forscher.

Das räumliche Gedächtnis ermöglicht die Wahrnehmung und Erinnerung von Objekten und deren räumliche Lokalisierung. Nun untersucht eine neue Studie die dafür verantwortlichen Bereiche des Gehirns, insbesondere das Ausmaß der Lateralisation – d.h. Nutzung der rechten oder linken Gehirnhemisphäre.

Dank einer EU-finanzierten Studie rücken sichere und wirksame HIV-Impfstoffe für den Menschen in greifbare Nähe.

Von der EU geförderte Forscher arbeiten an innovativen klinischen Versuchen, die Parkinson-Patienten in Zukunft eine höhere Lebensqualität ermöglichen könnten.

Die Krebsstatistiken in Europa sind erschreckend: der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge verursacht die Krankheit 20 Prozent aller Todesfälle im europäischen Raum. Mit mehr als 3 Millionen neuen Fällen und 1,7 Millionen Todesfällen jedes Jahr ist Krebs gleich nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die wichtigste Krankheits- und Todesursache in Europa.

Wissenschaftler haben den weltweit größten Katalog von Interaktionen von Proteinen im menschlichen Körper veröffentlicht, die zur Ermittlung von Krebsgenen beitragen könnten.

Derzeit läuft ein von der EU finanzierter klinischer Versuch, der feststellen soll, ob personalisierte Impfstoffe für individuelle Patienten zu besseren Überlebensarten führen.

Eine neue Studie, die unter dem EU-finanzierten Projekt CAGEKID durchgeführt wird, hat einen Zusammenhang zwischen Nierenzellkarzinom und der Belastung mit Aristolochiasäure festgestellt.

Dr. David Sassoon, Leiter des ENDOSTEM-Projekts, spricht über die Arbeit seines Teams zur Identifizierung einer Substanz, die in der Lage ist, bereits im Muskelgewebe vorhandene Stammzellen zu stärken, um eine effizientere Gewebereparatur zu ermöglichen.

Stammzellen gelten als natürliches Reservoir des Körpers. Sie besitzen die einzigartige Fähigkeit, bei jeder Zellteilung sowohl Kopien von sich selbst (Selbsterneuerung) als auch von anderen, spezielleren Zelltypen (Differenzierung) herstellen zu können. Aus diesem Grund sind Stammzellen für die Forschung von Interesse und stellen ein sehr wirkungsvolles Instrument dar, um eine Vielzahl von Krankheiten, Leiden und Verletzungen zu behandeln. Die Stammzellforschung ruft jedoch auch Kritik hervor. In bestimmten Bereichen, insbesondere bei der embryonalen Stammzellforschung, haben sich innerhalb und außerhalb der Wissenschaftsgemeinde Kontroversen entsponnen. Dieses Thema steht im Mittelpunkt heftiger Debatten.

Im Rahmen des von der EU finanzierten MABSOT-Projekts wurde ein Medikament entwickelt, dass Organtransplantationen weitaus sicherer machen und den europäischen Pharmasektor beflügeln könnte.

Forscher haben ein hautähnliches Pflaster entwickelt, das zur Gesundheitsüberwachung rund um die Uhr ständig getragen werden kann. Das ultradünne, ähnlich wie Haut biegsame bzw. epidermale photonische Gerät wird auf der Haut platziert, um den Blutfluss zu überwachen, und kann Veränderungen der Herzgesundheit erkennen. Das fünf Quadratzentimeter große Pflaster besteht aus 3 600 winzigen ‘thermochrome’ Flüssigkristallen, die je nach Temperatur ihre Farbe verändern. Wie die Zeitschrift Science berichtet, übersetzen bildgebende Sensoren und Computeralgorithmen das Muster der Farben in ein Temperaturprofil und einen Gesundheitsbericht. Darin heißt es, ‘da die Pflaster rund um die Uhr getragen werden können, wäre eine ständige Gesundheitsüberwachung von Risikopatienten möglich.’

Im Rahmen des SAFEBAG-Projekts wird ein chemikalienfreies Dekontaminationssystem für frische Obst- und Gemüseerzeugnisse entwickelt, das den Verbraucheranforderungen für sichere, nährstoffreiche und umweltschonende Produkte gerecht wird.

Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der Ärzten schließlich bei der Diagnose klinischer Depressionen helfen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation hat erklärt, dass depressive Erkrankungen weltweit die Hauptursachen für Berufsunfähigkeit sind. Wiederkehrende und chronische Formen von Depressionen sind die Hauptursache des Problems.

Im Rahmen eines durch das RP7 finanzierten Projekts wird mit 5.000 Säuglingen eine Studie über 4 Jahre durchgeführt. Die sogenannten ‘IMPROVED-Babys’ tragen zur Entwicklung eines neuartigen Bluttests zur Vorhersage von Präeklampsie bei.

Wir können jetzt erfolgreich Herzanfälle und Bluthochdruck behandeln und mithilfe der richtigen Medikamente können jetzt viele Menschen mit Schizophrenie ein stabiles und unabhängiges Leben führen. Durch medikamentöse Behandlungsdurchbrüche hat für HIV-Patienten das Leben eine drastische Wende bekommen. Und während der Kampf gegen Krebs noch weitergeht, sollten wir nicht die Fortschritte vergessen, die bereits gemacht wurden. Leukämie etwa war einst eine tödlich verlaufende Erkrankung, doch jetzt werden viele Patienten dank Krebsmitteln geheilt. Inzwischen wird die Behandlung von Krankheiten wie zystische Fibrose und Asthma durch biologische Medikamente unterstützt.

Jeder einzelne ist Strahlungen ausgesetzt. Bei sehr geringen Dosen kann diese Belastung harmlos sein, oberhalb bestimmter Schwellenwerte kann Strahlung aber unsere Gesundheit schädigen. Aber was dazwischen passiert, ist schwer vorherzusagen. Das Projekt PROCARDIO beleuchtet einen Teil dieses Geheimnisses, insbesondere für strahlungsinduzierte Herzerkrankungen.

Das Institut für komplexe molekulare Systeme (Institute for Complex Molecular Systems) der Technischen Universität Eindhoven hat sämtliches Fachwissen gebündelt und steht damit vor einem Durchbruch, der wichtige Konsequenzen für die Pharmaindustrie haben könnte.

Die Erforschung des menschlichen Genoms bietet uns faszinierende Einblicke, wie die DNA unsere Gesundheit und Identität bestimmt. Die Erkundung - und in manchen Fällen Modifizierung - des genetischen Materials von Pflanzen und Tieren besitzt das Potenzial, Qualität zu verbessern und Krankheiten zu behandeln.