Medizin, Gesundheit

Wäre es möglich, Wirksamkeit und Toxizität einer laufenden Chemotherapie mit Sicherheit zu beurteilen und vorherzusagen, könnte der Therapieerfolg deutlich verbessert werden. Mit einem Enzymdetektor, den europäische Wissenschaftler derzeit entwickeln, könnte dies nun Wirklichkeit werden.
Europäische Experten in klinischer und experimenteller Immunologie untersuchen Dynamik und Schwingungen im NF-kappa-B-Signalweg, der an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) beteiligt ist. Das langfristige Ziel ist es, Biomarker zur Krankheitsprognose, Diagnose und Stratifizierung zu finden.
Im Gegensatz zu anderen Geweben wird die Blutversorgung im Gehirn durch einen komplexen Informationsfluss zwischen Hirnzellen reguliert. Die Erforschung der dort stattfindenden Kopplung zwischen Energieversorgung und Energieverbrauch liefert Aufschluss über Ursachen neuropsychiatrischer Erkrankungen.
Die Erforschung zellulärer DNA-Reparaturmechanismen unter physiologischen und pathologischen Bedingungen ist von großer Bedeutung, insbesondere für die Krebstherapie.
Zu den schwierigsten Aufgaben, mit denen sich die Neurophysiologie befasst, gehört die Identifizierung und Analyse der wechselseitigen Verknüpfung bzw. Feedback zwischen Gehirn und Muskeln. Von klinischer Relevanz sind die Forschungsergebnisse bei der Entwicklung von neuen Methoden der Neurorehabilitation und Gehirn-Computer-Schnittstellen.
Molekulare Techniken ebneten maßgeblich den Weg für die personalisierte Medizin. Ein EU-finanziertes Projekt fördert nun ein Graduiertenprogramm zu modernsten statistischen Methoden.
Wäre es möglich, den neurodegenerativen Prozess bei Chorea Huntington aufzuhalten, könnte die Lebensqualität von Betroffenen und deren Angehörigen deutlich verbessert werden. Um neuroprotektive Medikamente zu testen, sollen nun innovative Monitoring-Instrumente und Biomarker für die einzelnen Krankheitsstadien entwickelt werden.
Ein EU-finanziertes Projekt untersucht, wie eine Kombination aus Mikronährstoffen Hörverlust verhindern oder sogar heilen könnte.
Zystische Fibrose (CF) bzw. Mukoviszidose ist bei hellhäutigen Kindern die häufigste genetische Erkrankung mit Todesfolge. Durch Kombination von Genanalyse und Zelltherapie eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine effektive Behandlung.
Um den Erfolg einer Krebstherapie beurteilen zu können, muss die Physiologie des Tumors überwacht werden. Für eine solche engmaschige Überwachung ab Beginn der Behandlung werden zunehmend optische Technologien eingesetzt.
Um die Symptomatik bei Epilepsiepatienten zu lindern, müssen die Ursachen der Erkrankung genauer erforscht werden. So suchte eine europäische Forschergruppe nach möglichen genetischen Ursachen für Epilepsie, um neue Therapien zu entwickeln.
Warum überlebt ein Krebspatient, während ein anderer stirbt, obwohl er die gleiche Therapie erhalten hat? Um diese Frage zu klären, entwickelte ein EU-finanziertes Projekt entsprechende Software-Programme und Ausbildungskurse für künftige Forscher.
Das räumliche Gedächtnis ermöglicht die Wahrnehmung und Erinnerung von Objekten und deren räumliche Lokalisierung. Nun untersucht eine neue Studie die dafür verantwortlichen Bereiche des Gehirns, insbesondere das Ausmaß der Lateralisation – d.h. Nutzung der rechten oder linken Gehirnhemisphäre.
Dank einer EU-finanzierten Studie rücken sichere und wirksame HIV-Impfstoffe für den Menschen in greifbare Nähe.
Von der EU geförderte Forscher arbeiten an innovativen klinischen Versuchen, die Parkinson-Patienten in Zukunft eine höhere Lebensqualität ermöglichen könnten.
Die Krebsstatistiken in Europa sind erschreckend: der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge verursacht die Krankheit 20 Prozent aller Todesfälle im europäischen Raum. Mit mehr als 3 Millionen neuen Fällen und 1,7 Millionen Todesfällen jedes Jahr ist Krebs gleich nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die wichtigste Krankheits- und Todesursache in Europa.
Wissenschaftler haben den weltweit größten Katalog von Interaktionen von Proteinen im menschlichen Körper veröffentlicht, die zur Ermittlung von Krebsgenen beitragen könnten.
Derzeit läuft ein von der EU finanzierter klinischer Versuch, der feststellen soll, ob personalisierte Impfstoffe für individuelle Patienten zu besseren Überlebensarten führen.
Eine neue Studie, die unter dem EU-finanzierten Projekt CAGEKID durchgeführt wird, hat einen Zusammenhang zwischen Nierenzellkarzinom und der Belastung mit Aristolochiasäure festgestellt.
Dr. David Sassoon, Leiter des ENDOSTEM-Projekts, spricht über die Arbeit seines Teams zur Identifizierung einer Substanz, die in der Lage ist, bereits im Muskelgewebe vorhandene Stammzellen zu stärken, um eine effizientere Gewebereparatur zu ermöglichen.
Stammzellen gelten als natürliches Reservoir des Körpers. Sie besitzen die einzigartige Fähigkeit, bei jeder Zellteilung sowohl Kopien von sich selbst (Selbsterneuerung) als auch von anderen, spezielleren Zelltypen (Differenzierung) herstellen zu können. Aus diesem Grund sind Stammzellen für die Forschung von Interesse und stellen ein sehr wirkungsvolles Instrument dar, um eine Vielzahl von Krankheiten, Leiden und Verletzungen zu behandeln. Die Stammzellforschung ruft jedoch auch Kritik hervor. In bestimmten Bereichen, insbesondere bei der embryonalen Stammzellforschung, haben sich innerhalb und außerhalb der Wissenschaftsgemeinde Kontroversen entsponnen. Dieses Thema steht im Mittelpunkt heftiger Debatten.
Im Rahmen des von der EU finanzierten MABSOT-Projekts wurde ein Medikament entwickelt, dass Organtransplantationen weitaus sicherer machen und den europäischen Pharmasektor beflügeln könnte.
Forscher haben ein hautähnliches Pflaster entwickelt, das zur Gesundheitsüberwachung rund um die Uhr ständig getragen werden kann. Das ultradünne, ähnlich wie Haut biegsame bzw. epidermale photonische Gerät wird auf der Haut platziert, um den Blutfluss zu überwachen, und kann Veränderungen der Herzgesundheit erkennen. Das fünf Quadratzentimeter große Pflaster besteht aus 3 600 winzigen ‘thermochrome’ Flüssigkristallen, die je nach Temperatur ihre Farbe verändern. Wie die Zeitschrift Science berichtet, übersetzen bildgebende Sensoren und Computeralgorithmen das Muster der Farben in ein Temperaturprofil und einen Gesundheitsbericht. Darin heißt es, ‘da die Pflaster rund um die Uhr getragen werden können, wäre eine ständige Gesundheitsüberwachung von Risikopatienten möglich.’
Im Rahmen des SAFEBAG-Projekts wird ein chemikalienfreies Dekontaminationssystem für frische Obst- und Gemüseerzeugnisse entwickelt, das den Verbraucheranforderungen für sichere, nährstoffreiche und umweltschonende Produkte gerecht wird.
Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der Ärzten schließlich bei der Diagnose klinischer Depressionen helfen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation hat erklärt, dass depressive Erkrankungen weltweit die Hauptursachen für Berufsunfähigkeit sind. Wiederkehrende und chronische Formen von Depressionen sind die Hauptursache des Problems.
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