Medizin, Gesundheit

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Merkwürdigerweise scheinen sich Krebspatienten auf der ganzen Welt einig zu sein, dass die wirksamste Behandlung gegen Krebs – die Chemotherapie – in Wirklichkeit ihr Immunsystem zerstört. In Lettland vollbringt eine bahnbrechende Virotherapie namens Rigvir seit 2004 jedoch Wunder. Diese neue Behandlung, die Krebszellen abbaut, stimuliert das Immunsystem und fördert die Selbstzerstörung von Krebszellen. Dank Unterstützung der EU im Rahmen von Horizont 2020 wird sie auch bald im Rest Europas zur Verfügung stehen.
Knapp einen Monat, nachdem das Unternehmen für sein QR-010-Molekül den Fast Track-Status der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhielt, macht es weiterhin gute Fortschritte. Mit QR-010, das im Rahmen von H2020 kofinanziert wird, sollen Mukoviszidose-Patienten behandelt werden können, welche die übliche ∆F508-Mutation aufweisen – dies sind 70 % der Mukoviszidose-Patienten.
EU-finanzierte Forscher untersuchten neue Methoden zur schnellen Erkennung übertragbarer Krankheitserreger, wie etwa Tollwut- oder Grippeviren, um Pandemien verhindern zu können.
Seit Beginn der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro ist die Anwendung des antiken Schröpfverfahrens durch diverse Athleten, die sich davon eine schnellere Erholung und höhere Leistungen erhoffen, bislang einer der meistkommentierten Aspekte der Veranstaltung. Wissenschaftler sind jedoch geteilter Meinung hinsichtlich des tatsächlichen medizinischen Nutzens des Schröpfens, von einem Placebo-Effekt einmal abgesehen.
Parsortix – ein System des Herstellers ANGLE plc, das seit März 2016 durch ein Europäisches Patent geschützt ist – sammelt Krebszellen aus den Blutstrom eines Patienten, sodass sie näher untersucht werden können. Seine Anwendung stellt einen wesentlichen Erfolg des Projekts GANNET53 dar, in dem eine zweite Generation des Hsp90-Inhibitors entwickelt werden soll, um die Überlebenschance bei metastasenbildendem Ovarialkrebs zu steigern.
Eine EU-finanzierte Forschung hat herausgefunden, dass wir zu bestimmten Tageszeiten anfälliger für Infektionen sind, da unsere innere Uhr die Replikationsfähigkeit von Viren und deren Verbreitung in den Zellen beeinflusst.
Dank neuer Fortschritte in der Genomanalyse wurden prognostische Biomarker und potenzielle therapeutische Zielstrukturen gegen Tumorerkrankungen gefunden. Nun sollen molekulare Veränderungen, die bei Leberkrebs stattfinden, genauer untersucht werden, um innovative und zielgerichtete Therapien zu fördern.
Obwohl Neuronen im Gehirn eine wichtige Rolle bei der Informationsverarbeitung spielen, sind detaillierte Analysen noch immer schwierig. EU-finanzierte Forscher sollten diese technische Hürde nun mit neuen optogenetischen Methoden überwinden.
Ein EU-finanziertes Projekt forschte an einem neuen antiretroviralen Medikament (ARV), um das Übertragungsrisiko von HIV zu verringern.
Arrhythmien bzw. Herzrhythmusstörungen sind Störungen der Erregungsbildung im Herzen, die schwer vorhersehbar und lebensbedrohlich sein können. Derzeitige Interventionen mit Antiarrhythmika und implantierbaren Cardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind dabei nur bedingt erfolgreich.
Trotz vieler Erfolge ist die Entwicklung von Impfstoffen für eine Vielzahl von Krankheiten noch immer eine große Herausforderung. Derzeit wird versucht, Impfstoffe effektiver zu machen, indem Hilfssubstanzen (Adjuvantien) optimiert werden.
Obwohl Nanopartikel zunehmend für medizinische Zwecke genutzt werden, ist für den Einsatz als Krebsmedikament eine homogene Wirkstoffabgabe am Zieltumor ausschlaggebend.
Arteriosklerose ist eine der häufigsten Todesursachen in den Industrieländern. Um die Pathobiologie und die zugrunde liegenden biologischen Prozesse der Krankheit zu verstehen, entwickelte eine europäische Studie einen integrierten Rechenmodellrahmen.
Die Entwicklung eines prophylaktischen Impfstoffs gegen HIV erhält weiterhin eine hohe Priorität. Ein neuartiger sicherer und wirksamer Ansatz, um eine Immunantwort gegen HIV zu induzieren, befindet sich dank einer EU-Forschung in der Entwicklung.
Die neuesten Fortschritte in der DNA- und RNA-Sequenzierung haben auf dem Gebiet der Genomik einen Wandel ausgelöst, durch den es möglich werden wird, schnell und zu geringen Kosten große Datenmengen zu erzeugen. Nun haben EU-finanzierte Forscher die statistischen Instrumente entwickelt, die für die Analyse hunderter Gigabyte Daten erforderlich sind, die in jedem einzelnen Sequenzierungslauf erzeugt werden.
Ist bekannt, welche Prozesse frühzeitig die Weichen für chronische Entzündungen stellen, könnten Ursachen und Krankheitsverlauf von Allergien und Autoimmunerkrankungen genauer erforscht werden.
Der Notch-Signalweg ist ein hoch konservierter Signalweg, dessen Erforschung neue Einblicke in das Zellverhalten und die Differenzierung in mehrere Zelltypen ermöglicht. Europäische Forscher bündelten ihre Bemühungen zur Entschlüsselung des Notch-Signalwegs und dessen Mitwirken an der Entstehung von Krankheiten.
Europäische Wissenschaftler untersuchten die physiologische und pathophysiologische Rolle mitochondrialer DNA (mtDNA), um insbesondere zu klären, wie durch mtDNA-Reparatur Krankheiten entstehen können.
Die schnelle und zuverlässige Diagnostik wird in der Medizin immer wichtiger. Daher entwickelte ein internationales Gemeinschaftsprojekt nun neue nanotechnologische Sensoren für den Nachweis von Markern in Körperflüssigkeiten.
Mit neuen molekularen Analysemethoden werden immer neue Proteinnetzwerke als therapeutische Zielstrukturen identifiziert. Eine europäische Studie kombinierte nun systembiologische Analysen mit Tierversuchen, um die Zilienfunktion unter physio- und pathologischen Bedingungen zu untersuchen und Therapien zu entwickeln.
Europäische Forscher untersuchten den komplexen Prozess der Metastasierung mit Schwerpunkt auf der Rolle von Makrophagen.
Ein großes europäisches Konsortium untersuchte Auftreten und Ausbreitung vektorübertragener Krankheiten (vector-borne diseases, VBD), was von großer medizinischer Bedeutung sein wird.
Die nächsten technologischen Durchbrüche in der Medizin sind in der prädiktiven Diagnostik und personalisierten Therapie zu erwarten. In diesem Zusammenhang suchten europäische Forscher nach neuen Zielstrukturen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD),
Zur klinischen Behandlung einer Reihe von Krebserkrankungen ist eine schnelle und genaue Diagnose unerlässlich, für die europäische Forscher nun neue diagnostische Werkzeuge entwickeln.
Ein EU-Forschungsprojekt untersuchte, wie sich die Genome in somatischen Zellen verändern und ein Mosaik bilden. Auslösende Faktoren sind u.a. springende Gene bzw. Transposone (transposable elements, TE).
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