Schwerpunkt des Gemeinschaftsprojekts
SURE (Supporting the use of research evidence (SURE) for policy in African health systems) war es, auf Initiativen wie EVIPNet in Afrika, ZAMFOHR (Sambia) und REACH (Ostafrika) aufzubauen und diese weiter zu unterstützen.
Die Projektarbeit förderte die Umsetzung von Forschungsergebnissen in der Gesundheitspolitik im Rahmen von Partnerschaften zwischen Entscheidungsträgern, Forschern und Zivilgesellschaft.
Weiterhin evaluierte SURE die Wirksamkeit verschiedener ergänzender Strategien, u.a. benutzerfreundlichen Zugang zu Informationen, Koordinationsstellen für politikrelevante Forschung, zügige Information von Entscheidungsträgern für Sofortmaßnahmen, Foren für Entscheidungsträger und Forscher sowie Möglichkeiten zur Information der Öffentlichkeit über Forschungsergebnisse.
Die Projektmitglieder entwickelten 35 evidenzbasierte Kurzdossiers zu vorrangigen Themen in nutzerfreundlichem Format, die von den afrikanischen Partnern in gemeinsamen Gesprächen ausgewertet wurden.
In Burkina Faso und Uganda wurden bereits Maßnahmen umgesetzt, um Entscheidungsträger zügig zu informieren. Auch in Kamerun und Sambia wurden die Systeme im Pilotversuch erprobt und weiter optimiert.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Einrichtung zweier Koordinationsstellen: die Meta-Suchmaschine (
EVIPNet Virtuelle Health Library sowie die Datenbank
PDQ-Ergebnisse. Sie bieten schnellen und einfachen Zugriff auf politikrelevante Forschungsergebnisse zu Gesundheitssystemen. Ferner organisierte SURE Workshops, Praktika und andere kapazitätsbildende Maßnahmen, damit Forschungsergebnisse effektiv umgesetzt werden können.
Die im Rahmen von SURE gewonnenen Erkenntnisse wurden in Broschüren und Videos vorgestellt, die über ein Online-Paket auf der Projektwebseite abrufbar sind. Ergänzt durch Aktivitäten der Netzwerke EVIPNet und REACH steht nun die kritische Masse an Fachwissen zur effektiven Umsetzung von Forschungsergebnissen in gesundheitspolitische Entscheidungen bereit. Zudem können die vielseitigen Projektressourcen und Tools auch in Regionen außerhalb Afrikas angewandt werden.
Die Zahl an Todesfällen ist in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) verglichen mit Industrieländern weit höher. So förderte SURE einen gerechteren Zugang zur medizinischen Versorgung und trug zur Verbesserung des Gesundheitszustands in LMICs bei, was gleichzeitig Armut reduziert und die Lebensqualität verbessert.