Informationsverarbeitung

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Sie buchen Flüge online, Sie führen eine Internet-Banking-Transaktion durch oder Sie vereinbaren einen Termin mit Ihrem Arzt - in nicht allzu ferner Zukunft kommt hier das "Internet der Dienste" (IOS) ins Spiel. IoS verspricht einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie IKT-Systeme und-Anwendungen entwickelt, umgesetzt, eingesetzt und konsumiert werden. Dabei sind mit vielen Chancen auch große Herausforderungen verknüpft - nicht zuletzt, wenn es um die Gewährleistung der Sicherheit und der Privatsphäre geht - Fragen, die derzeit durch von der EU finanzierte Forscher in Angriff genommen werden.
"Intelligente Stromnetze" stellen die Zukunft der Stromversorgung dar, da sie es Kunden ermöglichen, interaktive Teilnehmer in einem Versorgungsnetz zu werden, das sowohl dezentralisierte als auch zentralisierste Stromerzeugung umfasst. "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) werden die Verbraucher dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch zu kontrollieren und zu minimieren - und die Stromversorgungsunternehmen in die Lage versetzen, Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Ein von der EU finanziertes Projekt hat Wege entwicklet, um die notwendigen Informationen zum Verbrauch und zur Erzeugung von Energie zu erfassen und zu analysieren.
Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sind hoch qualifizierte, produktive und effiziente Mitarbeiter die besten Vermögenswerte eines Unternehmens. Aber die Mitarbeiter auf Höchstleistung zu halten und ihnen neue Fähigkeiten beizubringen, erfordert effektives lebenslanges Lernen. Nun entwickeln Forscher mithilfe einer EU-Finanzhilfe einen technologiegestützten Ansatz für das Lernen, der Elemente aus seriösen Spielen und Lerntheorien miteinander verbindet.
"Unterstützungstechnologien" (Assistive technologies, AT) haben sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelt, sodass Menschen mit motorischen Behinderungen unabhängiger und komfortabler leben können. Jetzt werden unterstützende IT-Systeme, die mit einem Wimpernschlag, einer Kopfbewegung oder sogar mit einem Gedanken Türen öffnen, Licht einschalten oder eine Verbindung zum Internet herstellen können, noch flexibler und für einzelne Benutzer anpassbarer – dank der Arbeit, die von EU-finanzierten Forschern geleistet wird.
In gleicher Weise, wie immer mehr Dienstleistungen online abgewickelt werden, sind auch das Auslagern von Geschäftsprozessen und andere verteilte Unternehmenslösungen immer stärker im Kommen. Aber sind sie auch ebenso zuverlässig wie althergebrachte Methoden? EU-finanzierte Forscher legen nun die Grundlagen - Modelle, Architekturen und Steuerprozesse - dafür, dass Online-Geschäftsbeziehungen als ebenso sicher und vertrauenswürdig wie herkömmliche Lösungen einzustufen sind. Beispielsweise können Krankenhaus-IT-Systeme allen Beteiligten - Krankenschwestern, Fachärzten, Apotheken, Patienten und Angehörigen - zur Verfügung gestellt werden, wobei allerdings sensible Daten und medizinische Informationen geschützt bleiben.
Eine freie Auslegung des Begriffs "Informations-und Kommunikationstechnologien" (IKT) könnte einige der frühesten Beispiele dafür leicht mit Portugal in Verbindung bringen. Doch wie? Dank portugiesischer technologischer Fortschritte in Kartierung und Navigation, waren Seeleute in der Lage, die neuen Kolonien zu entdecken und später (über das Meer) mit diesen zu kommunizieren. Auch heute stehen portugiesische Forscher an der Spitze moderner Netzwerktechnologie und vieler anderer bahnbrechender Bereiche, von der Robotik bis hin zu Funk- und WLAN-Entwicklungen.
Archivierung wird seit langem als ein passiver Prozess betrachtet: Man setze die Dinge, die man aufbewahren möchte, an einen kühlen, trockenen Ort und vergesse sie, bis man sie benötigt. Aber im digitalen Zeitalter, in dem Fotos, Videos, Dokumente und andere Inhalte auf Festplatten, Flash-Laufwerken oder auf Servern in "der Cloud" gespeichert sind und nicht mehr in Kisten in einem Keller, muss mit einem viel aktiveren Ansatz an die Archivierung herangegangen werden. EU-finanzierte Forscher versuchen, das Problem zu lösen.
Das rasche, exponentielle Wachstum des Internetverkehrs bedeutet, dass Investitionen in Infrastruktur, neue Technologien und Paradigmen benötigt werden, um Inhalte zu den Nutzern zu bringen. EU-finanzierte Forscher schieben die bestehenden Grenzen weiter hinaus, indem sie die Art und Weise der Übermittlung von Inhalten verändern - damit Nutzer "on Demand" Zugriff hochauflösende (HD-) Videos und dreidimensionale (3D-) Videos haben.
Mitunter kommen gute Sachen in kleinen Verpackungen daher... Dies trifft gewiss für Luxemburg zu, wenn es um Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) geht. Betrachten wir das Beispiel des Breitbandausbaus. Ein kleines Land zu sein bedeutet, dass ein kleineres Territorium abzudecken ist. So sind ultraschnelle Festnetz-Internetverbindungen weithin verfügbar, und die Versorgungsrate beim Breitband-Mobilfunk ist mit 64,8 % eine der höchsten in der EU, Tendenz steigend.
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