Da das Internet auch weiterhin wächst und eine immer wichtigere gesellschaftliche Rolle einnimmt, ist es von entscheidender Bedeutung, eine bessere Archivierung und Zugänglichkeit digitaler Inhalte über das Semantische Web zu fördern. Die Bewahrung unseres digitalen Erbes ist hierbei ein wichtiges Unterfangen. Das EU-finanzierte Projekt
PRODIMA (PRODIMA: Probabilistic data and information integration with provenance management) war der Erreichung dieses Ziels gewidmet.
In technischer Hinsicht arbeiteten die Forscher an der Integrierung provenienzbasierter probabilistischer Informationen in das Semantische Web. Sie erreichten ein besseres Verständnis zur Integration skalierbarer probabilistischer Informationen, indem existenzielle Regeln der Familie Datalog+/- als Mapping-Sprache für den Austausch von Daten im Web untersucht wurden. Des Weiteren untersuchte das Team einen Ansatz für den Austausch probabilistischer Ontologiedaten und es wurden die Herausforderungen bei der Identifizierung einer probabilistischen Lösung für verschiedene Klassen existenzieller Regeln skizziert.
Die Arbeit umfasste ebenfalls eine Untersuchung von drei Annotationen mit Ereignissen probabilistischen Ursprungs, um den Austausch probabilistischer Ontologiedaten zu fördern. Dies beinhaltete die Untersuchung von Eigenschaften mit ungewissem Ursprung zur Einbindung probabilistischer Informationen während des Schlussfolgerungsprozesses. Ferner wurde im Rahmen von PRODIMA ein neuer Ansatz für Debugging-Abbildungen geschaffen und es wurden provenienzbasierte Schlussfolgerungen mit Voreinstellungen im Social Web untersucht, wobei Wege für eine skalierbare Beantwortung von Abfragen hervorgehoben wurden.
Einfach gesagt, fand das Team einen sinnvollen Weg, um aussagekräftig mit großen Mengen verteilter und unabhängiger Daten umzugehen, die im Web und in sonstigen Umgebungen erstellt worden sind. Dies ist letztlich bei einer schnelleren, besseren und einfacheren Bereitstellung eines intelligenten Zugangs zu Informationen oder integrierten Informationen behilflich und trägt somit zur Schaffung einträglicher Business-Lösungen bei.
Der erreichte Fortschritt in provenienzbasierten Konzepten soll der digitalen Bewahrung und dem Management wissenschaftlicher Daten von Vorteil sein und zugleich die Organisation archivierter Aufzeichnungen verbessern. Es wird damit gerechnet, dass das Projekt zu weitaus besseren digitalen Bewahrungsstrategien und digitalen Archivierungen führt. Der Schutz des digitalen Kulturerbes und die Verfügbarkeit der damit verbundenen Informationen wird dank den Projektergebnissen einfacher und zugänglicher sein.