Ein EU-Team hat das Konzept der Internet-Vision vorangebracht. Zu den Ergebnissen zählen zwei neue Algorithmen für Serververarbeitungssätze von Digitalfotografien, welche die Speichereffizienz und 3D-Interpretation zu verbessern sowie die Smartphone-Akkulaufzeit verlängern.
Heute sind die meisten Bilder digital und auf Remote-Internet-Rechnersystemen gespeichert, die eine gemeinsame Nutzung gestatten. Die Situation fördert das Gebiet der Internet-Vision einschließlich neuer Verfahren zur Verarbeitung von kollektiven Bildern in Online-Fotosammlungen.
Das EU-finanzierte Projekt INTERNETVISION (Internet vision: Distributed and secure algorithms for image search and match) erforschte die Fusion zwischen Kameras, Computern und Internet. Im Einzelnen zielte die Studie darauf ab, verteilte und sichere Algorithmen zur Bearbeitung von Bildern desselben Objekts von mehreren Kameras zu entwickeln. Das Projekt lief bis November 2014 für zwei Jahre.
Zu den ersten Schritten zählte die Entwicklung einer Methode zur Wiederherstellung von Struktur und Bewegung aus einem kalibrierten Kameraarray. Die Resultate stellen einen Fortschritt zu dem Thema dar.
Zu den weiteren Arbeiten zählten die Entwicklung von Algorithmen für zeitsynchronisierte Bilder und die Rekonstruktion der Abfolge auf eine Weise, die nicht mit den internen Uhren der Kameras in Konflikt gerät.
Zudem war die Speichereffizienz großer Fotosammlungen in Anbetracht der hohen Datenredundanz ein Thema. Die Lösung kombinierte rechnergestützte Fotografie (Computational Photography) und verteilte Quellencodierung und erzielte faktisch eine reduzierte Bandbreite. Resultat war eine verlängerte Smartphone-Akkulaufzeit.
Die Forschung ergab zwei Algorithmen zur Bearbeitung von Bildern auf Serverebene. Einer beinhaltet ein Vorlagenabgleichproblem (Template-Matching) und der zweite eine erneute Zielausrichtung (Retargeting) eines Stereo-Bildpaars, um eine Größenänderung unter Beibehaltung einer 3D-Interpretation der Szene zu erzielen.
Die letzte Entwicklung war ein sicherer Template-Matching-Algorithmus, der erkennen soll, ob eine Vorlage in einem Bild erscheint, ohne irgendwem weitere Informationen preiszugeben.
Die Arbeit ergab fünf Konferenzpapiere und zwei Zeitschriftenartikel. Eine dritte wissenschaftliche Arbeit wurde zur Veröffentlichung eingereicht.
INTERNETVISION widmete sich erfolgreich den Problemen und Fragen rund um die Verarbeitung und Speicherung von mehrfach vorhandenen Online-Digitalbildern. Die Arbeit stellte einen Beitrag zum betreffenden Gebiet dar.