Die Idee kreisförmiger Start- und Landebahnen auf Flughäfen könnte die Luftfahrt revolutionieren, da kürzere Flugzeiten, Kosteneinsparungen für Treibstoff und eine höhere Flughafeneffizienz ermöglicht werden.
Teilchenbeschleuniger, von denen weltweit mehr als 17 000 Stück in Forschungseinrichtungen, in der Industrie und in Krankenhäusern zum Einsatz kommen, sind zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Ein von der EU gefördertes Schulungsnetz vermittelt jungen Forschern die erforderlichen Fähigkeiten, um Teilchenbeschleuniger zu optimieren.
Der Seeverkehr macht fast 90 % des gesamten Welthandels aus, und man erwartet, dass der Verkehr in den Häfen sich in den nächsten zwei Jahrzehnten verdoppeln wird. Um dieser explodierenden Nachfrage gerecht zu werden, präsentierte eine EU-Initiative eine innovative Technologie, mit der die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Häfen verbessert werden können.
Bei Verbundwerkstoffen mit keramischer Matrix (Ceramic Matrix Composites, CMC), die expandierte Graphitfüllstoffe verwenden, handelt es sich um eine völlig neuartige Werkstofftechnologie. Innovative Mikrowellenerwärmungsverfahren verkürzen die Verarbeitungsdauer und senken den Energieverbrauch, sodass die Marktfähigkeit gesteigert wird.
Die Nachfrage nach hochwertigen verderblichen Waren und die zunehmende Würdigung der Lebensmittelsicherheit führen dazu, dass der Kühltransportmarkt boomt. Eine EU-Initiative befasst sich mit dem kostenintensiven Energieverbrauch der Fahrzeugflotte für den Kältetransport.
Polymer-Verbundstoffe haben dazu beigetragen, das Gewicht von Luftfahrzeugen ohne Leistungseinbußen reduzieren zu können. Von der EU geförderte Wissenschaftler haben den Stand der Technik vorangebracht und Entwurfs-, Verarbeitungs- sowie Zertifizierungsrichtlinien für den Herstellungssektor im Bereich der europäischen Luftfahrt entwickelt.
Das Verständnis der Evolution superangeregter Zustände (oberhalb des Schwellenwerts für Elektronenemission) könnte letztlich zu einer Kontrolle chemischer Reaktionen hinführen. Ein neuartiges experimentelles System zur Initiierung und Untersuchung derartiger Zustände wird nun die damit verbundenen Arbeiten unterstützen.
Ein EU-Projekt wird das technische und den Markt betreffende Potenzial auf Selbstheilung in verschiedenen Materialien einschließlich Polymeren, Polymerkompositen, Beton und Keramik bewerten. Die neuartigen Verfahren sind recht vielversprechend.
Bei unzähligen technischen Anwendungen kommt es zwischen sich berührenden Festkörpern zu Reibung, was die Lebensdauer mechanischer Systeme begrenzt. Da die physikalischen Mechanismen der Reibung verschiedene räumliche und zeitliche Größenordnungen überspannen können, entwickelten EU-finanzierte Wissenschaftler einen Rahmen für Mehrskalenmodellierung.
EU-finanzierte Wissenschaftler verzeichneten bedeutende Fortschritte bei der Charakterisierung auf Graphen basierender nanostrukturierter Systeme, die in der Optoelektronik Anwendung finden könnten.
Am Trinity College Dublin entwickeln Professor Jonathan Coleman und sein Team eine "Gateway-Technologie" für die Materialwissenschaften, die, wenn sie erfolgreich ist, vielfältige industrielle Anwendungen in Aussicht stellen wird. Schwerpunkt der Forschungen ist die Herstellung zweidimensionaler Monoschichten aus einer Vielzahl von Materialien durch so genannte Exfoliation (Abschälen einzelner Lagen). Prof. Colemans Vortrag auf der TEDx-Konferenz wird die Technologie vorstellen und zeigen, wie man das "Wundermaterial" Graphen im Küchenmixer herstellt.
Die Idee der Unsichtbarkeit klingt wie aus einem Science-Fiction-Film: könnte eine neue Studie nun aus Fiktion Wissenschaft machen? Das Ziel der ERC-finanzierten Studie von Professor Leonhardt ist es, Zusammenhänge zwischen abstrakten theoretischen Konzepten aus Geometrie und Relativitätsforschung und ihren praktischen Auswirkungen in den Bereichen Materialwissenschaften bis hin zur Photonik zu enthüllen. Die Studie wird der Öffentlichkeit auf der TEDx-Konferenz in Brüssel am 1. Dezember präsentiert.
Forscher haben druckbare Kunststofftransistoren entwickelt, mit denen Krankheiten diagnostiziert werden können, die Ihnen gerade zu schaffen machen.
Es wurde eine Handprothese entwickelt, die ausreichendes Tastvermögen bietet, um ein Ei zu fassen. Diese wird nun vom Projekt NEBIAS nach 10 Jahren EU-finanzierter Forschung genutzt. Die fortschrittlichste bionische Hand der Welt wurde mit Hilfe des Amputierten Dennis Aabo Sørensen getestet, der auf Anhieb Gegenstände greifen und bei verbundenen Augen feststellen konnte, was er gerade berührte.
Sich in kleine, abgeschlossene Bereiche zwängen, hoch repetitive Aufgaben ausführen, mit Rückenschäden in den Ruhestand treten, obwohl das eigene Fachwissen noch gebraucht wird: Diese alltägliche Wirklichkeit des Flugzeugbaus könnte bald der Vergangenheit angehören. Indem sie dazu beitragen, Roboter zum Verrichten mühsamer und langweiliger Aufgaben in die Fabrikhallen zu bringen, erhoffen sich die Mitglieder des VALERI-Projekts, dem menschlichen Know-how einen höheren Stellenwert zu verleihen.
Luftverschmutzung und Lärmbelästigung gehören zu den schleichenden Bedrohungen unserer Gesundheit.Was wäre aber, wenn wir beides mit unseren Smartphones überwachen könnten? Die Apps AirProbe und Widenoise, die von dem EU-finanzierten Forschungsprojekt EVERYAWARE entwickelt wurden, machen es möglich.Partner aus Belgien, Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich haben dieses System entwickelt, um die Menschen mehr für Ihre Umwelt zu sensibilisieren.
Stellen Sie sich vor, sie müssen ganz eilig einen Zug erreichen, müssen aber zuerst Ihr Elektroauto parken. Sie suchen lange nach einem Parkplatz, im Idealfall einen, wo Sie Ihr Fahrzeug aufladen können, und verpassen so Ihren Zug. Wäre es nicht toll, Sie könnten einfach aus dem Auto aussteigen, es vor dem Bahnhof alleine lassen und es macht den Rest von selbst? Dank des EU-finanzierten IKT-Forschungsprojekts V-CHARGE könnte dies bald Wirklichkeit werden. Am Stuttgarter Flughafen wurde ein solches System im April 2014 erfolgreich getestet.
Haben Sie, während Sie in einem Stau stecken, Lust, auf eine kurze Runde Flappy Bird? Sie könnten Ihr Smartphone eventuell intelligenter nutzen. Eine mobile App, die von einem Team europäischer Forscher entwickelt wurde, könnte den Rush-Hour-Verkehr in Ihrer Stadt um 5 % reduzieren.
Die meisten elektronischen Leiterzüge ermüden und brechen, wenn sie zu oft gebogen werden, was sich nun allerdings ändern soll. Das europäische Forschungsprojekt PLACE-IT entwickelte neue formbare Elektronikbauteile, denen Verbiegen nichts mehr ausmacht.
Die Erforschung eines seltsamen Phänomens mit der Bezeichnung Quantenverschränkung, das einmal von Albert Einstein als "spukhaft" beschrieben wurde, könnte die IKT in den kommenden Jahren revolutionieren. Ultraschnelle Rechenleistungen und absolut sichere Langstreckenkommunikation rücken somit in den Bereich des Machbaren. Von der EU finanzierte Forscher arbeiten an vorderster Front an der Entwicklung von Quantentechnologien. Dabei erzielte ein Team kürzlich einen wesentlichen Durchbruch bei der Erweiterung des Bereichs der Quantenkommunikation.
EU-finanzierte Forscher haben einen besonders anpassbaren Begleitroboter entwickelt, der ältere Menschen unterstützen soll. Dieser wird derzeit in ganz Europa vorgestellt und könnte innerhalb von zwei oder drei Jahren bereits in die Wohnungen Einzug halten und möglicherweise die Lebensqualität von älteren Menschen und Menschen mit Gedächtnis- oder Mobilitätsproblemen erheblich verbessern.
Elektrofahrzeuge (oder auch E-Fahrzeuge) werden in der Zukunft urbaner Mobilität eine Schlüsselrolle spielen, da sie die Umweltverschmutzung senken, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen herabsetzen und den Fahrern Geld sparen. Obwohl Elektrofahrzeuge gegenwärtig nur einen Bruchteil des europäischen Fahrzeugparks ausmachen, wird davon ausgegangen, dass die Verkäufe in den kommenden Jahren exponentiell ansteigen werden, was nicht zuletzt auf die Fortschritte der Elektrofahrzeugtechnologien zurückzuführen ist, die von Forschern mit finanzieller Unterstützung durch die EU gemacht wurden. Technologien für vollelektrische Fahrzeuge, welche die Sicherheit, den Stromverbrauch und die Verwertung kinetischer Energie optimieren, sind außerdem wichtige Gründe für die laufenden Verbesserungen der Leistung von Hybridfahrzeugen.
Erinnern Sie sich noch an den James-Bond-Film "Casino Royale"? Nachdem er vergiftetet wurde, verwendet der coole Agent ein tragbares Diagnose-Set, um die giftige Substanz zu identifizieren und sein Hauptquartier in London zu alarmieren.
In der Menge liegt die Stärke. Dieser Gedanke steht hinter einem von der EU geförderten Projekt, das durch Bündelung von Ressourcen, Know-how und Technologie von mehreren Organisationen in ganz Europa, dazu beigetragen hat, die aktuellen Forschungstrends im zunehmend wichtigen Bereich der Photonik voranzubringen.
Dank einer neuen künstlichen Haut und Sensortechnologien, die von europäischen Forschern entwickelt werden, könnten Roboter bald sehr viel "feinfühliger" werden. Wodurch sich wiederum bessere Robotikplattformen entwickeln ließen, die eines Tages in der Industrie, in Krankenhäusern und sogar in Privathaushalten eingesetzt werden könnten.