Neues Denken über Transport und Verkehr

Ein EU-Team hat die Innovation im europäischen Regionalverkehr bewertet und zu dessen Förderung beigetragen. Der Ansatz einer intelligenten Spezialisierungplattform (Smart Specialisation Platform, S3P) lieferte maßgeschneiderte Roadmaps für jede Region, die in einer Reihe von strategischen Empfehlungen gipfelten.

Europa hat die wirtschaftliche Bedeutung der Innovation erkannt und stellt sich der Notwendigkeit eines strategischen Ansatzes, der auf damit in Verbindung stehende Ziele abzielt. Der Verkehr ist einer der sechs Hauptsektoren, in denen ein derartiger Ansatz einen entscheidenden Unterschied in Hinsicht auf die Erfüllung der Horizont 2020-EU-Ziele bedeuten sollte.

Das EU-finanzierte Projekt METRIC (Mapping European regional transport research and innovation capacities (METRIC)) arbeitete an einer Bestandsaufnahme der Fähigkeit zur Innovation im Verkehrsbereich der europäischen Regionen. Die Untersuchung sollte gleichermaßen der Ermittlung der jeweiligen regionalen Wettbewerbsvorteile dienen. Auf Grundlage des Vergleichs plante das Team die Vorbereitung regionaler Innovations-Roadmaps einschließlich der Unterstützung schwacher Regionen. Ultimatives Ziel war der Aufbau regionaler Innovationskulturen, welche Risiken minimieren und Erträge maximieren.

Die Arbeit konzentrierte sich auf drei Hauptbereiche. Diese waren: eine Bestandsaufnahme der regionalen Aktivitäten in Bezug auf Innovation im Verkehrsbereich, die Bewertung der Leistungsfähigkeit regionaler Rahmenregelungen sowie Typisierung und Analyse der Hauptprinzipien der regionalen Innovation.

Das Projekt stellte für jede Region einen Satz von Empfehlungen in Bezug auf Innovations-Roadmaps bereit, die sich aus bestmöglichen Verfahren ergaben. Auf die Roadmaps wendete man den S3P-Ansatz an, und das Projekt plante überdies eine S3P-Strategie für den Verkehrssektor. Von der Strategie erwartet man die Vereinfachung von Strukturfondsinvestitionen in Forschung und Innovation, was die Entwicklung einer Kohäsionspolitik beeinflussen wird.

Die Untersuchungen ergaben, dass der Verkehrssektor heterogen ist und aus mehreren Teilsektoren besteht. Verkehrsdienstleister haben im Allgemeinen verschiedene Innovationssysteme. Die Forschung zu regionalen Innovationssystemen und -umgebungen konzentrierte sich überwiegend auf den Fahrzeugsektor sowie in zweiter Linie auf die Luft- und Raumfahrt. Cluster innerhalb derartiger Sektoren sind rund um die Wertschöpfungsketten organisiert.

Die Forscher schlussfolgerten, dass Europa sowohl auf Landes- als auch auf Regionalebene erhebliche Bemühungen in die Verkehrsforschung investiert. Die Ergebnisse werden von den Politikgestaltern dazu genutzt werden, um jene Innovationsstrategien zu optimieren, die dann in der jeweiligen Region zum Einsatz kommen müssen. Zu den Vorschlägen des Projekts zählen Kriterien zur Finanzierung und Bewertung der Ergebnisse von Forschungs- und Innovationsstrategien.

Das METRIC-Projekt unterstützte die Förderung der Innovation im Verkehrssektor, was Auswirkungen auf Politik, Forschung sowie Regionalwirtschaft Europas hatte. Die Empfehlungen sollen nun dazu beitragen, noch mehr innovative Verkehrstechnologien zu realisieren.

veröffentlicht: 2016-03-04
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