Eine EU-Initiative wird die moderne Fabrik einer Generalüberholung unterziehen, um sie produktiver, energieeffizienter und weniger Abfall verursachend – und damit nachhaltiger zu gestalten.
Im Zusammenhang mit Energieverbrauch und der Erzeugung von
Treibhausgasen in der Fertigung tragen die entwickelten Länder die
meiste Schuld. Dieser Industriesektor verbraucht weltweit 37 % der
Primärenergiequellen und ist der größte Produzent von Kohlendioxid.
Das EU-finanzierte Projekt
EMC2-FACTORY (Eco manufactured transportation means from clean and competitive factory) wird der Entwicklung von Fabriken, welche Europas 2020-Ziele in Hinsicht auf den Klimawandel und energetische Nachhaltigkeit erfüllen oder sogar übertreffen, Impulse verleihen. Das Konsortium vereint Industrie, kleine und mittlere Unternehmenso wie Top-Forschungszentren und Hochschulen, mit dem Schwerpunkt auf dem Fahrzeug-, Schienen- und Luftfahrtfertigungssektor.
Die Forscher analysierten die Anforderungen an umweltfreundlichere und ressourceneffizientere Umgebungen sowie Leistungskennzahlen. Sie wählten überdies die nachhaltigsten vorhandenen Technologien aus und überarbeiteten mehrere Bearbeitungs-, Füge- und Montagetechnologien.
EMC2-FACTORY untersuchte außerdem Strategien zur Minimierung des Mülls, Wiedergewinnung von Energie und Steigerung der Ressourceneffizienz sowie Sensoren zur Überwachung und Unterstützung dieser Strategien. Das Team arbeitete an Simulations- und Optimierungssoftware für ökologische Bewertungen von Produktionssystemen, Design und Management.
Das Konsortium hat diese neuen Technologien und Verfahren an Pilotstandorten der Fahrzeugfertigung, der Schienenindustrie und des Luft- und Raumfahrtsektors getestet. Die Resultate aus EMC2-FACTORY können zu einem nachhaltigen, profitablen Factory Framework hinführen, das sowohl ressourcen- als auch energieeffizient ist.