Wissensaustausch ganz neu definieren

Kuppelsaal TU Wien
Kuppelsaal TU Wien
Peter Haas / , via Wikimedia Commons

Eine multidisziplinäre, internationale Betrachtung des Wissensaustauschs gibt Aufschluss darüber, wie Regionalisierung und Globalisierung Beschaffenheit, Aufgaben und Betätigungsfelder von Universitäten neu definieren.

Regionalisierung und Globalisierung bilden einen Teil der Alltagsrealiät in allen Lebensbereichen und das gilt gleichermaßen für Universitäten. Universitäten dienen als ein Mittel, um die Menschen in einem Mikrokosmos zu verbinden und sie gleichzeitig auf den globalen Wettbewerb vorzubereiten.

Das EU-finanzierte Projekt "University reform, globalization and Europeanization" (URGE) befasste sich eingehend mit der Schaffung langfristiger Partnerschaften zwischen drei Forschungszentren, die auf verschiedene Facetten der Hochschulreform spezialisiert sind. Der Arbeit wurde von 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Universitäten in Australien, Dänemark und im Vereinigten Königreich übernommen. Vierzig internationale Austauschbesuche, 24 Forschungsseminare sowie 11 große Konferenzen und Workshops wurden innerhalb der Projektlaufzeit von vier Jahren realisiert.

Innerhalb eines konzeptuellen und theoretischen Rahmens verfolgte das Projekt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Hochschulreform. Das trug dazu bei, ein tieferes Verständnis zu erhalten, wie Hochschulpraktiken mit Prozessen der Globalisierung zusammenhängen. URGE nahm außerdem Vergleiche vor, wie die Hochschulbildung in Europa und anderswo durchgeführt wird.

Man nutzte Fallstudien, um diese Prozesse zu überprüfen und festzustellen, wie sie wissenschaftliche Praktiken sowie Universitätsziele neu gestalten. Fünf Promotionsstudiengänge, neun Arbeitspapiere, 40 Artikel und ein Buchvorschlag sind weitere Hinweise auf den Erfolg des Projekts. Die Leistungen umfassen neue Methoden und Rahmenwerke, die für die weitere transnationale Forschung und Lehre eingesetzt werden.

Darüber hinaus ist das generierte Wissen politischen Entscheidungsträgern von Nutzen, um zu verstehen, wie Reformen Einfluss auf Universitäten und die Forschung nehmen können, die diese in einem mehrgleisigen Kontext durchführen. Durch Einnehmen der Sichtweise von Administratoren, Wissenschaftlern und Studierende erlangen die politischen Entscheidungsträger ein breiteres Verständnis der neuen Wege, welche die Gesellschaft mit einer Universität und deren Arbeit verbinden.

veröffentlicht: 2015-04-15
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