Hightech-Metallprodukte dreidimensional drucken

Metal products, fot. public domain
Metal products, fot. public domain

Ein EU-Team entwirft ein Verfahren zur Fertigung überragender Metallkomponenten unter Einsatz von modernsten Legierungen und des 3D-Druckens. Frühere Tests des Konzepts und der Ausrüstung erscheinen vielversprechend und so entwickelt das Projekt neue Standards.

Additive Fertigung (Additive Manufacturing, AM) bedeutet im wesentlichen dreidimensionales Drucken, das diese Bezeichnung deshalb trägt, weil der Prozess eher Material zu einem Bauteil hinzufügt, anstelle wie bei der konventioneller Fertigung welches abzutragen. Während die Technologie äußerst vielversprechend erscheint, ist sie derzeit noch nicht reif für großtechnische Anwendungen in der Industrie.

Das EU-finanzierte Projekt "Additive manufacturing aiming towards zero waste & efficient production of high-tech metal products" (AMAZE) zielt auf eine Verbesserung der additiven Fertigung ab. Zielsetzung ist die schnelle Fertigung von Metallprodukten mit der hochwertigsten Qualität aller Zeiten, unter Nutzung eines AM-Verfahrens und moderner Legierungen. Der vorgesehene Prozess soll bei minimaler Abfallmenge defektfreie Metallkomponenten von bis zu 2 m Größe für den Einsatz in bestimmten Hochtechnologiesektoren erzeugen. Das Konsortium besteht aus 29 Partnern und wird von Januar 2013 bis Juni 2017 arbeiten.

Nach Ablauf des ersten Jahres liegt das Projekt im Zeitplan. Nach der anfänglichen Anwerbung und Organisationsplanung unternahm das Team Fortschritte in Richtung grundlegender Tests, Qualitätskontrolle, Modernisierung der AM-Ausrüstung und weitere Entwicklungsschritte.

Bislang wurden große Chargen an Materialien beschafft. Die AM-Ausstattung funktioniert, Proben wurden genommen sowie neue Legierungen und Bauteile wurden entworfen und getestet. Das Projekt arbeitet an der Entwicklung von Messtechnik und Prozessüberwachung. Neue Standards zeichnen sich ab und kommen innerhalb der Normungsgemeinschaft zur Anwendung. Man hat Vorbereitungen für die Arbeit im zweiten Jahr getroffen, um die Produktion von AM-Testproben und Zwischenteilen sowie vergleichende Tests von Richtwerten einzubeziehen.

Im Lauf des ersten Jahres wurde dem Projekt überdies eine erhebliche Medienpräsenz eingeräumt.

Das Ergebnis des AMAZE-Projekts wird eine erhebliche Verbesserung der AM-Technologien sein, was überragende gefertigte Produkte erwarten lässt. Die Arbeit wird Europa und den europäischen Herstellern wirtschaftlich zum Nutzen gereichen.

veröffentlicht: 2015-02-11
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