Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischereiwesen

Im letzten „Wissenschaft im Trend“ des Jahres 2016 (wenn Sie dies lesen, genießt der Autor schon seinen Urlaub vor dem knisternden Kamin) haben wir drei wissenschaftliche Geschichten mit weihnachtlichem Bezug für Sie, die es in der Adventszeit in die Schlagzeilen geschafft haben.
Unter schottischer Führung untersucht ein EU-gefördertes Forschungsteam mit Simulationen von Korallenlarven, wie widerstandsfähig Meeresschutzgebiete gegenüber dem Klimawandel sind.
Eine neue, vom EU-geförderten TRIFORC-Projekt unterstütze Studie zeigte, dass bei einer Pflanze durch Veränderung des genetischen Codes einer Aminosäure ein Prozess ausgelöst wird, durch den ein neues, natürliches Produkt entsteht, das auf vielerlei Weise eingesetzt werden könnte – etwa um die Resistenz der Pflanze gegenüber Krankheiten zu steigern.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die durch das EU-finanzierte Projekt NEOMILK unterstützt wurde, zeigt umfangreiche Hinweise auf eine prähistorische Milchproduktion in Südeuropa.
Wissenschaftler der EU-finanzierten Projekte STILTS und NEUROFAST konnten im Rahmen einer neuen Studie belegen, dass Menschen, die eine Mutation in einem bestimmten Gen aufweisen, fetthaltigere Nahrungsmittel bevorzugen und weniger Appetit auf Süßes haben.
EU-Forscher entwickelten ein neues System, mit dem die industrielle Lebensmittelverarbeitung in Echtzeit überwacht werden kann. Diese Innovation birgt möglicherweise erhebliches kommerzielles Potenzial.
Die die durch das CACH-Projekt des ERC finanzierten gemeinsamen Forschungsarbeiten führten zur Bekanntgabe des ersten echten Belegs dafür, dass Tiefseetiere Mikroplastik aufnehmen, welches seinen Weg in die Ozeane der Welt findet. Diese Erkenntnis kommt zu einem bedeutenden Augenblick, da mehrere Regierungen in Betracht ziehen, Plastik-Mikrokügelchen zu verbieten, die vor allem in Pflege- und Reinigungsprodukten zu finden sind.
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Sandgräber in verschiedenen Altersstufen unterschiedliche Rollen wahrnehmen und dass diese Verhaltensänderung eher durch das Alter bestimmt wird als durch Kastenzugehörigkeit.
Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums und der Gefahr, die der Klimawandel für anbaufähiges Land darstellt, ist die Frage, wie wir für eine nachhaltig pathogenfreie Landwirtschaft sorgen können, eine der drängendsten Herausforderungen im Bereich der modernen Landwirtschaft. Nun könnte die Studie einer Art von holzbrütenden Käfern tatsächlich Antworten auf diese Frage liefern.
EU-finanzierte Forscher untersuchten neue Methoden zur schnellen Erkennung übertragbarer Krankheitserreger, wie etwa Tollwut- oder Grippeviren, um Pandemien verhindern zu können.
EU-Forscher haben Tools und Richtlinien entwickelt, die dazu beitragen werden, die bewusste, versehentliche und verfahrensbedingte biologische und chemische Kontamination von Gewürzen und Kräutern zu verhindern.
Ein verbesserter Wissenstransfer und Online-Tools haben die Vernetzung und den Wissenstransfer im europäischen Schalentiersektor gestärkt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Aquakultur.
Bei kleinen Wiederkäuern, wie Schafen und Ziegen sowie Hirschen und anderen verwandten Arten, kommt es häufig zu parasitären Infektionen, die durch Zecken übertragen werden. In einem kombinierten immunologischen, genomischen und vakzinologischen Ansatz untersuchten Forscher aus 11 Ländern Möglichkeiten, bestehende Impfstoffe zu verbessern und neue zu entwickeln.
Eine EU-Initiative entwickelte ein Netz von Meeresküstenobservatorien, um die Datenerhebung und das Management für die globale Ozeanüberwachung zu standardisieren und zu rationalisieren.
Die Ökosysteme im Nordatlantik sind für die ökologische, ökonomische und soziale Gesundheit von Europa und Nordamerika von entscheidender Bedeutung. EURO-BASIN ist eine EU-Initiative, die die auf Becken angelegten Prozesse analysierte, die diese Ökosysteme beeinflussen, vom natürlichen Klimawandel bis hin zu anthropogenen Belastungen.
Eine EU-finanzierte Initiative hat ein Fermentationsverfahren für geringwertige Fischrohstoffe entwickelt, um neue Lebensmittelprodukte mit verbesserter Haltbarkeit und hoher Akzeptanz durch die Verbraucher zu produzieren.
In Anbetracht des weltweit zunehmenden Wettbewerbs in der Lebensmittel- und Getränkebranche hat sich die EU dieser Herausforderung mit der Entwicklung eines innovativen integrierten Pasteurisierers und Homogenisators für flüssige Lebensmittel wie etwa Milch und Fruchtsäfte gestellt.
Ein zentrales Ziel der EU-Agrarpolitik ist, den Verbraucherinnen und Verbrauchern die freie Wahl zwischen konventionellen, gentechnisch veränderten und biologisch angebauten Produkten zu lassen. Forschung soll feststellen, auf welche Weise diese Produkte in nationalen und internationalen Lieferketten nebeneinander existieren können.
In einer zunehmend vernetzten Welt können Tierkrankheiten schwere Schäden für die Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt verursachen und wie im Falle von Zoonosen, die menschliche Gesundheit bedrohen. Über EU-Fördermittel wurde die Bildung einer globalen strategische Allianz unterstützt, um eine bessere Koordinierung dieser Krankheiten zu ermöglichen.
In den letzten 10 Jahren haben Umweltthemen mehr und mehr an Bedeutung für die Fischindustrie und ihre Wertschöpfungskette gewonnen, weil Verbraucher und Einzelhändler wissen wollen, ob die Bestände nachhaltig bewirtschaftet werden. Ein neuer Ansatz zur Dokumentation von in europäischen Meeren gefangenen Felchen wird dabei helfen, den potentiellen Kunden mit Nachhaltigkeits- und Umweltinformationen zu versorgen.
Wissenschaftler hoffen durch eine Verbesserung der Effizienz von Pflanzen bei der Nutzung von Stickstoff im Boden auf eine Reduzierung von Düngemitteln.
Die Nutrigenomik befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Ernährung und genetischer Veranlagung. Ernährungsempfehlungen auf Basis individueller genetischer Profile sind ein spannendes Konzept, dem sich nun eine EU-Initiative widmete.
Eine EU-Studie zielte darauf, die Pflanzenproduktivität durch die Zugabe von Kohlendioxid (CO2) in Gewächshäusern wirtschaftlich zu verbessern. Tests der in dem Projekt entwickelten Geräte bewiesen das Konzept an süßen Paprika und Tomaten und ebneten so den Weg für die Kommerzialisierung.
Forscher haben entdeckt, dass Wurzeln die Pflanzen mit Umweltinformationen versorgen, so dass diese mit anderen Pflanzen kommunizieren und sie vor bevorstehendem Stress "warnen" können.
Ein EU-Team modellierte die ökoevolutionäre Reaktion von Kaltwasserfischarten auf den Klimawandel. Die Studie prognostizierte, dass bestimmte Kombinationen von Umweltveränderungen und Fischerei die ökologische und wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Fischbestände bedrohen würden.
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