Auf dem Weg zu einer nachhaltigen europäischen Fischerei

Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) im Jahr 2002 hat hervorgehoben, dass es notwendig ist, sich auf ein ökosystembasiertes Fischereimanagement (EBFM) hinzubewegen, um Nachhaltigkeit zu erlangen. Um dies zu erreichen wurden Fischerei-Ökosystempläne (Fisheries Ecosystem Plans, FEP) entwickelt, aber sie benötigen mehr Arbeit, bevor sie umgesetzt werden können.

Aufbauend auf früheren Initiativen entwickelte das von der EU finanzierte Projekt "Making the European fisheries ecosystem operational" (MEFEPO) einen operativen Rahmen für EBFM. Insbesondere integrierte das Konsortium die Ziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) innerhalb der reformierten GFP in drei regionalen Gewässern.

MEFEPO versucht zu zeigen, wie EBFM in der Praxis durch die Entwicklung eines Rahmens mit zwei Aspekten funktionieren kann Der erste war eine institutionelle Struktur, die zum neuen Management am besten passt und der zweite war ein Entscheidungsunterstützungswerkzeug für EBFM.

Die institutionelle Struktur unterstützt die stärkere Beteiligung der Akteure im Fischereimanagement, während die dezentrale Verwaltung die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, regionalen Beratungsgremien und Wissenschaftlern fördert. Das Entscheidungshilfe-Management-Tool berücksichtigt gleichzeitig die drei Säulen der Nachhaltigkeit: die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Managementoptionen.

Das Tool wurde in ausgewählten Fischereien in jeder Region verwendet, um die Leistung verschiedener Managementstrategien und der Trade-offs, die mit jeder Strategie assoziiert sind, zu bewerten.

LSchließlich produziert MEFEPO Regionalatlanten, die die ökologischen und sozioökonomischen Daten aus mehreren technischen Berichten umfassen. Diese helfen durch die Bereitstellung definitiver und zugänglicher Informationen über den Zustand der Meeresumwelt und der in Frage kommenden Fischereien.

LMEFEPO hat den Übergang zu EBFM in Europa und eine verbesserte Zusammenarbeit unter den Forschern, Managern und Entscheidungsträgern gefördert. Es wurden FEP für die drei Regionen entwickelt, die auch weiterhin wichtige Rückmeldungen über Erfolge und Herausforderungen bei der Suche nach nachhaltigem Fischereimanagement liefern sollen.