Globale Forschungsallianz für Tiergesundheit

Tierseuchen können sich verheerend auf Gesellschaft, Ökonomie und Umwelt auswirken, Zoonosen sogar die menschliche Gesundheit gefährden. Ein EU-finanziertes Forschungsprojekt fördert nun eine weltweite strategische Allianz für eine besser koordinierte Forschung zu Zoonosen.

Tierseuchen wie die Vogelgrippe beeinträchtigen in hohem Maße die Tierhaltung und können auch in Zoonosen übergehen, d.h. sie werden direkt oder indirekt auf den Menschen übertragen.

Das (Globales Netzwerk STAR-IDAZ) optimiert Forschungsaktivitäten zu Tierseuchen und Zoonosen, um die Seuchenkontrolle zu verbessern. Am Konsortium sind mehr als 70 Partner beteiligt, u.a. Akteure aus Industrie, Forschungsbeiräten, Förderstellen und zuständigen Ministerien.

Unter globaler Koordination durch STAR-DAZ ergänzen regionale Netzwerke für Nord- und Südamerika, Asien und Australasien sowie Afrika und Naher Osten bestehende europäische regionale Netzwerke. Diese arbeiten als Gemeinsame Arbeitsgruppe für europäische Tiergesundheit und Tierschutzforschung (CWG) unter dem Ständigen Ausschuss der EU für Agrarforschung (SCAR) zusammen. Identifiziert wurden zwölf Aufgabenschwerpunkte zu bestimmten Krankheiten sowie Querschnittsthemen (Vakzinologie und alternative Antibiotika) für gemeinsame Aktivitäten wie Gap-Analyse und Bildung von Forschungsnetzwerken.

Die Projektwebseite informiert über Forschungsaktivitäten zu Tiergesundheit, u.a. durch Berichte, eine Publikations- und eine Forschungsdatenbank zu Forschungszentren, Förderorganisationen, Programmen und Einrichtungen.

Der wissenschaftliche Austausch bietet den Partnern von STAR-IDAZ Zugang zu umfassenden Datensätzen, um relevante Forschungsnetze für Sekundäranalysen aufzubauen. Zukunftsforschung auf regionaler und globaler Ebene beförderte die Entwicklung einer globalen strategischen Forschungsagenda, um künftige Forschungsanstrengungen und Ressourcenverteilung zu optimieren.

Das globale Netzwerk von STAR-IDAZ, die vier regionalen Netzwerke und die neuen Tierseuchen/Themennetzwerke werden die Nachhaltigkeit der Projektziele sichern und vor allem die Kommunikation, Koordination und Fokussierung in der Seuchenforschung verbessern, was weltweit der Gesundheit von Mensch und Tier zugute kommen wird.

veröffentlicht: 2015-07-31
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