Steigerung der Omega-3-Produktion

Atlantic salmon, fot. public domain
Atlantic salmon, fot. public domain

Forscher suchen nach Möglichkeiten, den Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Zuchtfischen durch Futterzusätze zu verbessern.

Aufgrund der schwindenden Wildfischpopulationen hat sich die Aquakultur zu einem schnell wachsenden Sektor entwickelt. Allerdings gibt es hinsichtlich der Futtermittelentwicklung und -ergänzung für die Aquakultur noch einiges zu tun, will man optimale Nährwerte erhalten.

Insbesondere gilt es, den Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (wie etwa Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)) zu verbessern. Das EU-geförderte Projekt OMEGA3MAX ("Maximizing marine omega-3 retention in farmed fish: Sustainable production of healthy food") untersucht Möglichkeiten, um Fischfutter hinsichtlich der Omega-3-Fettsäuren zu optimieren.

Die Forscher untersuchten zwölf antioxidative Substanzen als Nahrungsergänzungsmittel für gezüchteten atlantischen Lachs. Zwei davon verbesserten im Vergleich zu einer Ernährung ohne Antioxidantien den EPA- und DHA-Gehalt in den Filets und der Leber der Fische.

Außerdem zeigten sich bei zwei der getesteten Substanzen erhöhte Werte von Tocopherol (verwandt mit Vitamin E) sowie weniger Leberschäden bei den gezüchteten Fischen.

Ein weiterer Bereich der Projektarbeit führte zu der Entwicklung einer Methode zur Nachverfolgung der Testsubstanzen auf ihrem Weg vom Futter in das Fischgewebe. Mit dieser Methode will man die Frage beantworten, wie Fisch diese Verbindungen verstoffwechseln.

OMEGA3MAX Projekt wird nicht nur unser Verständnis der Fischphysiologie verbessern, sondern wahrscheinlich auch der Aquakultur zugute kommen. Angesichts zunehmender Bedenken hinsichtlich des Fangs von Wildfisch ist dies ein wichtiger Punkt.

veröffentlicht: 2015-03-16
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