Massenproduktionssysteme werden eine entscheidende Rolle bei der
Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung spielen, aber sie müssen
nachhaltig sein. Das bedeutet umweltfreundlich zu sein und wobei ein
angemessener Gewinn für die Erzeuger möglich sein soll. Dies ist eine
anspruchsvolle Aufgabe. Eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie
Nachhaltigkeit erreicht werden kann, ist durch die Verbesserung der
Futterverwertung (FCE) von Nutztieren.
Das Ziel des durch die EU finanzierten Projekts
ECO-FCE
ist es, das Verständnis für Faktoren, die individuellen Unterschiede
der FCE betreffen, zu erweitern. Es wird Management und Ernährungswege,
durch die FCE verbessert werden kann, identifizieren und Nährstoff-und
Treibhausgasemissionen reduzieren. Modelle und Werkzeuge werden
hergestellt, mit denen die Akteure die Auswirkungen von
Managemententscheidungen auf FCE und die Umwelt verstehen, messen und
managen können.
Bisher hat eine umfassende Literaturrecherche zu einer "
elektronischen Datenbank zu ECO-FCE" geführt mit Informationen über
nahrungsbedingte, genetische und Darmfaktoren, die die Futterverwertung
bei Schweinen und Hähnchen beeinflusst. Die Zusammenarbeit zwischen
akademischen und industriellen Partnern führt zur Entwicklung
genetischer Modelle, die die Selektionsgenauigkeit im Hinblick auf die
Futterverwertung bei Schweinen erhöhen sollen. Genomweite
Assoziationsstudien haben mehrere Bereiche entdeckt, die zur weiteren
Erforschung von Interesse sind.
Die Erforschung der Unterschiede von Darmmikrobiologie, Struktur,
Funktion und Immunologie bei Schweinen und Masthähnchen mit
unterschiedlicher Futterverwertung ist in vollem Gange.
Ernährungsstudien werden durchgeführt, um die Wirkung von
Ernährungsfaktoren und Nährstoffgehalt im frühen Leben auf
Futterverwertung bezogene Parameter im späteren Leben und die
Auswirkungen der Futtermittelzusatzstoffe auf Nährstoffverdaulichkeit
zu bestimmen.
Die Projektergebnisse sollen weit verbreitet werden und aufgrund der
starken Industriepräsenz im ECO-FCE-Team aufgenommen werden. Diese
Arbeiten werden auch EU-Wissenschaftler an die Spitze der Forschung zur
Schweine- und Masthähnchen-Produktion stellen.