Die europäische Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Umwelt
sind einer wachsenden Bedrohung durch geregelte und
Quarantäne-Schadorganismen ausgesetzt. Die Pflanzenschutzregelung der
Gemeinschaft (CPHR) wurde damit beauftragt, die Einschleppung und
Verbreitung dieser Schädlinge zu verhindern.
Um die Forschungsaktivitäten zur Unterstützung der CPHR besser
koordinieren zu können, wurde das Projekt "European phytosanitary
research coordination II" (
EUPHRESCO)
mit Mitteln aus dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) ins Leben gerufen. Es
baut auf den Grundlagen des gleichnamigen RP6-Projekts auf.
Insbesondere hatten diese Projekte das Ziel, die nationale,
transnationale und EU-Finanzierung der Pflanzengesundheitsforschung zu
konsolidieren. Dieses Projekt zielte zudem darauf ab, gemeinsame Studien
zu koordinieren, welche die Kapazitätsentwicklung sowie Strategien und
Maßnahmen, die sich auf die Pflanzengesundheit beziehen, fördern.
Mithilfe eines neu entwickelten Online-Tools (auf der Webseite des
Projekts) konnten Partner, Beobachter und Berater Forschungsthemen
vorschlagen. Potenzielle Geldgeber konnten die Themen dann mit dem
gleichen Tool priorisieren.
Es wurden zahlreiche Workshops durchgeführt, um Aspekte der
Pflanzengesundheit in der Ostsee, den nordischen Ländern, auf dem Balkan
und in Osteuropa zu erkunden. Die Workshops umfassten auch
forstspezifische Gefahren und Möglichkeiten, um den Handel mit
pflanzlichen Materialien zu verbessern.
Der im Projekt EUPHRESCO gewählte Ansatz ist ein bewährtes Modell
zur Einrichtung eines langanhaltenden und nachhaltigen Netzwerks, das
die wichtigsten Finanzierungsträger, Akteure und Endnutzer der Forschung
im Dialog hält. Dieses Netzwerk fördert auch die Zusammenarbeit
zwischen Ländern mit ähnlichen Klimabedingungen, Pflanzenarten und
Problemen und wertet somit den Europäischen Forschungsraum (EFR) zur
Unterstützung der CPHR auf.