Das Projekt
ULTIMATECO2 (Understanding the long-term fate of geologically stored CO2) wird das Wissen über die spezifischen Prozesse erweitern, die das langfristige Schicksal von geologisch gespeichertem CO2 beeinflussen könnten, und Prognosen für die Leistung von Langzeitlagerstätten liefern.
Die Initiative hat detaillierte Labor-, Feld- und Modellierungsstudien der wichtigsten chemischen und physikalischen Prozesse und deren langfristige Auswirkungen verwendet. Dazu gehören Rückhaltemechanismen, Fluid-Gesteins-Wechselwirkungen und Auswirkungen auf die mechanische Integrität des gebrochenen Deckgesteins und gefalteten Systemen. Andere Auswirkungen sind Lecks aufgrund von mechanischer und chemischer Schädigung in der Nähe des Brunnens.
ULTIMATECO2 bewertete das globale Langzeitverhalten von Speicherstätten auf regionaler Ebene in Bezug auf Effizienz und Sicherheit sowie im Hinblick auf die Verschiebung der Fernfeld-Sole und der Fluidmischung. Dies wird genauere Vorhersagen über die Auswirkungen der geologischen Speicherung von CO2 ermöglichen, indem die mit der numerischen Modellierung assoziierte Unsicherheit angegangen wird.
Die Forscher verwendeten typische geologische Umgebungen, die sich für Prototypen von Lagerungsstandorten in tiefen salinen Sandsteinformationen eignen. Ein Standort wurde an Land im West-Lothringen, Frankreich, ermitteln während der andere Offshore in der Nordsee, Vereinigtes Königreich, liegt.
Es wurde 3D-Modelle für beide Standorte für eine kurzen (Injektion) und einen langfristigen (Nacheinspritzung) Zeitrahmen berechnet. Sie zeigten die Bedeutung der Struktur- und Auflösungsmechanismen. Auch Verunreinigungen wurden durch Modellbildung untersucht.
Darüber hinaus wurden innovative Modelle entwickelt, um Schadensbereiche und Deformationsbänder in der Darstellung der Fehlermodelle zu integrieren. In Versuchen wurden auch die Auswirkungen der Säureextraktion auf die Transporteigenschaften und mechanische Integrität von (durch Einfrieren) vor-gebrochenen Opalinustonproben bewertet.
Das Konsortium entwickelte ein gekoppeltes geochemisches-geomechanisches Modell, um das langfristige Schicksal von CO2 im Untergrund zu bewerten, indem man induzierte Strömung und potenzielle Fehler während CO2-Injektion bewertete. Es untersuchte auch das Verhalten von verworfenem Deckgestein und die geochemischen Wechselwirkungen zwischen Lehm und Zement mit CO2.
ULTIMATECO2 wird Empfehlungen für die Betreiber und Aufsichtsbehörden entwickeln, so dass eine Demonstration der Beurteilung der Leistung von Langzeitlagerstätten ermöglicht wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die langfristige Effizienz und Sicherheit der CO2-Speicherung werden nicht nur an die Betreiber von Demonstrationsprojekten, sondern auch andere Interessengruppen verbreitet werden. Dazu gehören politische Entscheidungsträger, Speicherentwickler, Investoren, die Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit.