Bioenergie als bessere Alternative zur Verbrennung fossiler Brennstoffe

Die EU hat sich der Lösung der Energiefrage auf nachhaltiger Weise verpflichtet. Auf Bioenergie entfällt bereits mehr als zwei Drittel der gesamten erneuerbaren Energien in der EU. Im Gegensatz zu Solar- oder Windenergie, ist Bioenergie nicht auf zeitweise nicht verfügbare Ressourcen angewiesen. Und im Gegensatz zu der Verbrennung fossiler Brennstoffe, kann Biomasse sogar eine Kohlenstoff-neutrale oder sogar Kohlenstoff-negative Energie-Option sein, je nachdem welche Kulturen und Kraftstoffherstellungsverfahren verwendet werden.

Der Vernetzungsprojekt des Europäischen Forschungsraums (ERA) BESTF2 (Bioenergy sustaining the future 2) hat eine kooperativen Förderform geschaffen, um relevante marktfertige Demonstrationsprojekte auf nationaler oder regionaler Ebene zu koordinieren. Ein wesentliches Ziel ist es , Bioenergie gegenüber Verbrennung von fossilen Brennstoffen wettbewerbsfähig zu machen und gleichzeitig eine nachhaltige Produktion von Biomasse-Ressourcen sicherzustellen.

BESTF2 ermöglich nicht nur einen Fortschritt, der mit einzelnen nationale Projekten nicht möglich wäre, sondern wird auch den Umsetzungsplan der Europäischen industriellen Bioenergieinitiative erleichtern. Er ist Teil der umfassenderen EU 20-20-20 Ziele, um eine 20%ige Verringerung der Treibhausgasemissionen, einen Anteil am Energieverbrauch von 20% aus erneuerbaren Energien und eine 20%ige Steigerung der Energieeffizienz bis 2020 zu erreichen.

Es wurden fünf Projekte ausgewählt, die Finanzmittel aus einer Kombination von nationalen Einrichtungen, Beiträgen der Europäischen Kommission und der Industrie empfangen. Sie repräsentieren Bioenergie-Wertschöpfungsketten, die Vielfalt von Einsatzmaterialien, Verarbeitungsoptionen, nationalen Bioenergiemärkten und Bioenergieausgänge widerspiegeln. Die Projekte sollen bestehende Anlagen oder Demonstrationsanlagen nutzen, um Investitionen in die Infrastruktur zu minimieren. Die Entwicklung innovativer Änderungen an oder neue Kombinationen vorhandener Technologien wird zu einer Veränderung der sozioökonomischen Auswirkungen von Bioenergie führen.

Das Team verhandelt jetzt die Zuschussbedingungen mit den erfolgreichen Projektkoordinatoren. Parallel dazu beginnen die Überwachungsbeamten damit, regelmäßige Treffen mit den Koordinatoren zu planen, um die Fortschritte sorgfältig zu verfolgen. Die Website präsentiert Informationen über die acht teilnehmenden Länder und ihre nationalen Förderorganisationen, die zu dieser Anstrengung beitragen.

Bioenergie soll einen wichtigen Beitrag zu den EU-Energielandschaft machen. Kostensenkung bei gleichzeitiger Erhöhung der Nachhaltigkeit der Biomasseproduktion ist der Schlüssel für eine rasche und breite Aufnahme. Die kooperative Finanzierung der vielversprechendsten Projekte wird sicherstellen, dass die Ergebnisse von BESTF2 für beides sorgen werden.