Aufschwung für die europäische Industrie durch Fusionstechnologie

Im Rahmen einer EU-finanzierten Initiative hat ein Netzwerk von Maklern zusammengearbeitet, um neue Technologieanwendungen zu ermitteln, die im Rahmen des Europäischen Fusionsprogramms entwickelt wurden.

Das Ziel von EUROfusion ist es, die Energie der Sterne durch Verschmelzen von Wasserstoffkernen auf der Erde verfügbar zu machen. Bisher ist es europäischen Labors gelungen, Fusionsenergie aus reichlich vorhandenen Materialien, wie Deuterium, zu erzeugen und eine führende Position in der Fusionsforschung herzustellen.

In Europa befindet sich auch der Internationale Thermonukleare Versuchsreaktor (ITER), dessen Konstruktion Innovation in Technologien fördert, die es ermöglichen eine Fusionsenergie zu erzeugen, die höher ist als der Energieeintrag. Diese Technologien umfassen Materialien, Sensoren und Messtechnik, Feinmechanik und Optik.

Das EU-finanzierte Projekt FUTTA (Fusion technology transfer action) wurde ins Leben gerufen wurde, um den Transfer der von EUROfusion entwickelten Technologien in verschiedenen Branchen zu fördern. Das Technology Transfer Programme Office (TTPO) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) verpflichtete sich, diesen Prozess zu erleichtern und zu beschleunigen.

Während der Sitzungen an fünf Forschungseinrichtungen wurden auf die Bedürfnisse der Industrie abgestimmte Technologien identifiziert: Forschungszentrum Jülich, Karlsruher Institut für Technologie, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Deutschland, Zentrum für Fusionsenergie in Culham und der Joint European Torus im Vereinigten Königreich. Verbindungen, die zwischen den Weltraum- und Fusionsgemeinschaften geschaffen wurden, sollen die Vermarktung von Produkten auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse unterstützen.

Das Technologietransfer-Portal der ESA wurde erweitert, um Informationen über Technologien bereitzustellen, die Fertigungsprobleme lösen sowie die zeitnahe und kosteneffiziente Produktion unterstützen. Zum Beispiel kann die Schutzschichtungstechnik auf Martensitstahl auch für die Turbinenschaufelherstellung sowie für Solarenergiespeicher verwendet werden.

Das FUTTA Projekt verwendete die kollektiven Fähigkeiten und das Know-how der Mitglieder von EIROFORUM, um neue Technologien aus dem Labor auf den Markt per Bericht zu übertragen.

veröffentlicht: 2015-12-29
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