Projektziel: grünere, freundlichere, widerstandsfähigere Städte

Ein EU-Projekt entwickelt, erprobt und ermöglicht den Austausch von Innovationen für nachhaltiges urbanes Wohnen. Das Team hat mehrere Planungsinstrumente erstellt, Fallstudien mit urbanen Grünflächenexperimenten dokumentiert und Mechanismen für adaptives Management definiert.

Über die Hälfte aller Menschen weltweit leben in Städten, und diese Zahl wird mit Sicherheit weiter steigen. Städte beeinflussen jedoch ihre Bewohner und die weitere Umgebung und daher ist der Übergang zu etwas weniger Gegensätzen bei gleichzeitiger Wahrnehmung aller Interessen eine große planerische Herausforderung.

Das EU-finanzierte Projekt TURAS (Transitioning to urban resilience and sustainability) arbeitet mit städtischen Interessengruppen zusammen, um die Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu meistern. Die interessierten Parteien einschließlich elf lokaler Behörden haben neuartige Ideen in Bezug auf den Aufbau urbaner Widerstandsfähigkeit entwickelt, ausgetauscht sowie gemeinsam genutzt und erprobt. Insbesondere widmet sich das Konsortium der Anpassung an Klimawandel und Migration, dem Aufbau umweltfreundlicher Infrastrukturen und dem urbanen Wachstum. Die aus 32 Mitgliedern bestehende Gruppe arbeitete fünf Jahre lang bis September 2016 an dieser Aufgabe.

Die neueste Entwicklung räumlicher Werkzeuge zur Unterstützung der Projekttätigkeit mit Gemeinden resultierte im TURAS City Viewer. Weitere Instrumente beinhalten Online-Anwendungen für städtischen Gemeinden, Leitlinien für lokale Behörden und die Demonstration neuartiger Innovationen.

Das Team hat mehrere Feldversuche durchgeführt und damit begonnen, die Resultate in reale Fallstudien einfließen zu lassen. TURAS baute im Einzelnen den "Green Living Room" auf, ein Experiment in städtischen grünen Wänden, das Vorteile in Form von Lebensraum und Komfort bieten soll. Das Projekt präsentierte und überwachte die Ergebnisse. In ähnlicher Weise errichtete und überwachte das Konsortium das urbane Barking-Riverside-Gründach-Biodiversitätsexperiment. Beides verursacht eine Menge Aufregung und bringt neue Ideen auf den Markt.

Überdies erdachte das Projekt eine Reihe räumlicher Szenarien für urbane Stadtviertel. Dazu zählte eine tiefgehende und umfassende Überprüfung, die ergab, dass Innovation auf lokaler Regierungsebene nicht in konventionellen Quellen widerspiegelt wird. Stattdessen werden lokale Aktivitäten gut in der nichtwissenschaftlichen Literatur dokumentiert. Um Material dieser Art zu nutzen, entwickelte das Projekt eine Reihe von Fallstudien. In den Untersuchungen definierte man 11 Schlüsselmechanismen für adaptives Management sowie praktische Wege zur Umsetzung. TURAS schlägt außerdem Vorschriften vor, welche die Zersiedelung begrenzen oder umkehren sollen, von denen einige schon von den lokalen Behörden übernommen wurden. Die vielen Ergebnisse werden die Politikentwicklung mit dem Ziel, die Städte widerstandsfähiger zu gestalten, unterstützen.

Das TURAS-Projekt führt die Interessengruppen im Bereich der nachhaltigen Stadtplanung zusammen. Arbeiten dieser Art ergeben positive Optionen für lebenswertere Städte in der Zukunft.

veröffentlicht: 2015-10-26
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