Der Erhalt der biologischen Vielfalt und saubere Energie sind zwei
drängende Aufgaben für moderne Politiker. Meeresschutzgebiete (MPA)
bieten derzeit den besten Ansatz für den Erhalt der Meeresumwelt,
während Offshore-Windparks (OWP) in der Meeresumwelt saubere Energie
liefern.
Das Projekt
COCONET (Towards coast to coast networks of marine protected areas (from the shore to the high and deep sea), coupled with sea-based wind energy potential) erstellt Richtlinien zur Einrichtung von MPA-Netzwerken im Mittelmeer und im Schwarzen Meer auf Basis natürlicher Verbindungen. Außerdem wird COCONET einen Windatlas für beide Meeresbecken produzieren, um den Aufbau von OWP in den MPA-Netzwerken vorzubereiten.
Zu Beginn analysierte das Projekt auf Grundlage von Literaturrecherchen, Workshops und Interviews, ob MPA-Netze in diesen Meeren möglich sind. Die Forscher befassten sich darüber hinaus mit der Frage der Umweltauswirkungen von OWP und wie diese zu minimieren sind.
MPA Netzwerke bieten einen verbesserten Schutz der biologischen Vielfalt; Daher ermitteln Projektpartner eine Reihe von Orten, die miteinander verbunden sind und gemeinsame Ökosystemfunktionen haben. Es wird ein Leitfaden erstellt, mit dem zusammenhängende Netzwerke aus MSG im Mittelmeer und im Schwarzen Meer aufgebaut werden können.
Für das Schwarze Meer und das Mittelmeer wurden bereits zwei Pilotprojekte eingerichtet. Diese Projekte sollen Gebiete sein, in denen von COCONET entwickelte Konzepte, in der Realität umgesetzt werden können. COCONET sammelte anhand der Beispiele dieser beiden Gebiete biologische, geologische und ozeanographische Daten darüber, wie aktuelle MPA miteinander verbunden sind.
COCONET möchte das natürliche Erbe Europas bewahren und anfällige Meeresökosysteme sowie die darin lebenden Pflanzen- und Tierarten schützen. Außerdem entwickeln sich neue Populationen und durch die Erzeugung sauberer Energie durch OWP wird der Klimawandel bekämpft.
In Bezug auf die Zellen der Ökosystemfunktionen auf Basis der realisierten Konnektivität sind dies die Naturschutzgebiete, die für den Entwurf der Netzwerke einbezogen werden müssen. Die Zellen sind Teile des Meeresraums, die durch Strömungen umfassend verbunden und die Verbindungen zwischen den Populationen realisiert sind. Das Konzept erfordert Kenntnisse der physikalischen Ozeanographie und der Ökologie und Biologie und verfolgt dadurch den von dem Aufruf geforderten ganzheitlichen Ansatz.
Das andere Konzept ist die Verknüpfung der Deskriptoren eines guten Umweltzustands (GES) aus der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie als Leitlinien für den Entwurf und die Bewertung der Netzwerke. Dies wird keine weiteren Richtlinien erfordern, da die Beschreibung des GES perfekt mit den Zielen der Netzwerke zusammenpasst. Im Ganzen sollten die MPA-Netzwerke das Mittel sein, um die Wirksamkeit des guten Umweltzustands durchzusetzen und zu überwachen, wobei die MPA als Knoten der Durchsetzung und Kontrolle dienen, zusammen mit anderen lokalen und internationalen Behörden.
Die Identifizierung der Zellen von Ökosystemfunktionen ist eine Voraussetzung für die Leitlinien und das tatsächliche Wissen ist immer noch zu fragmentiert, um die Identifizierung dieser Einheiten in beiden Becken zu ermöglichen.