Auswirkungen der Politik zum Klimawandel

Sind die Emissionsminderungsstrategien der weltweiten Wirtschaft genug, um die globale Erwärmung unter 2° C zu zu halten?

Um diese Frage zu beantworten, untersuchte das Projekt LIMITS (Low climate impact scenarios and the implications of required tight emission control strategies), ob aktuelle Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen im Soll sind. Das Konsortium führte eine gründliche Bewertung dessen durch, was eine strenge Klimapolitik bringt und was notwendig ist, um die großen Herausforderungen zu meistern.

Zum ersten Mal wurde eine Reihe von Modellen, die das Zusammenspiel zwischen der Wirtschaft, den Energie- und Landnutzungssektoren und dem Klima untersuchen sollen (bekannt als integrierte Bewertungsmodelle), zusammengeführt. Ziel war es, die Folgen der Umsetzung von Post-2020-Klimaabkommen in allen großen Volkswirtschaften zu untersuchen.

Mit Unterstützt von Experten vor Ort zeigten diese globalen Modellen die Folgen der künftigen Klima-, Umwelt- und Energiegesetze für die großen Volkswirtschaften China, Europa, Indien, Japan und die Vereinigten Staaten. Die Forschung von LIMITS erhöhte das Verständnis der verschiedenen Herausforderungen und Chancen von verschiedenen Ländern im Kampf gegen den Klimawandel maßgeblich. Durch den Vergleich verschiedener Politikszenarien konnte LIMITS die umfassendste modellbasierte Bewertung der regionalen Auswirkungen von Politik zum Klimawandel liefern.

Das Projekt stellte fest, dass die Investitionen in kohlenstoffarme und effizientere Energien auf rund 1,1 Billionen USD pro Jahr erhöht werden müssen. Diese Erhöhung würde eine Lücke von rund 600 Milliarden USD pro Jahr schließen. Eine Lücke von 60 Milliarden USD pro Jahr wurde auch für Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu sauberen Energien identifiziert.

Die Projektpartner fanden heraus, dass andere wichtige Faktoren wie Emissionsreduktionsraten, Technologiepenetrationsraten und das Auslaufen bestimmter Technologien schnell genug ablaufen. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass Klimapolitik wahrscheinlich den globalen Energiehandel senken, Energieimporte reduzieren, die Geschwindigkeit des Ressourcenverbrauchs verringern und die Vielfalt der Energiesysteme erhöhen wird. Diese zukünftigen Situation wird für Indien besonders hilfreich sein, während den Vereinigten Staaten einige Möglichkeiten, fossile Brennstoffe zu exportieren, entgehen könnten.

Zusätzliche Arbeiten konzentrierten sich auf das Zusammenspiel zwischen Klimawandel und Luftverschmutzung sowie auf die Rolle der Landnutzung im Klimaschutz. Die gewonnenen Erkenntnisse werden Entscheidungsträgern ermöglichen, Kosten und Nutzen der aggressiven Klimaziele besser zu bewerten, und wie die Konzepte am besten umzusetzen sind.

veröffentlicht: 2015-10-07
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