Der Wassermangel wird zu einem wachsenden Problem innerhalb der EU und insbesondere im Mittelmeerraum. Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde für ein nachhaltiges Management der schwindenden EU-Wasserressourcen eingerichtet. Hierzu sind jedoch koordinierte Maßnahmen zwischen Forschung, Industrie und Verwaltung erforderlich.
Das EU-finanzierte Projekt
NOVIWAM (Novel integrated water management systems for southern European regions) zielte darauf ab, langfristige Verbindungen zwischen diesen drei Sektoren herzustellen. Diese Zusammenarbeit wird einen Beitrag zur Stärkung der in der WRRL ausgeführten integrierten Wassermanagementstrategie leisten.
Fünf regionale Knotenpunkte beteiligten sich am NOVIWAM-Projekt: Albanien, Zypern, Frankreich (Poitou-Charentes), Portugal (nördliche hydrographische Region) und Spanien (Andalusien).
Ein wesentlicher Bestandteil des NOVIWAM-Projekts war auf eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT) eines jeden Knotenpunkts ausgerichtet. Im Zuge der SWOT-Analyse erstellten die Forscher einen Bericht zum Zustand der Einzugsgebiete Südeuropas.
Die Projektpartner nutzten die Ergebnisse der SWOT-Analyse zur Formulierung eines gemeinsamen Aktionsplans für die Forschung im Bereich des integrierten Wassermanagements, der die Anforderungen der drei Sektoren der Knotenpunkte und insbesondere die der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt. Dies wurde durch gemeinsame Workshops und eine abschließende Konferenz erreicht, die am Ende des Projekts abgehalten wurde.
Zu den weiteren NOVIWAM-Aktivitäten zählten Forschungsaustausche zwischen regionalen Knotenpunkten und verschiedene Ausbildungsveranstaltungen. Die Projektpartner veröffentlichten zudem verschiedene Berichte und akademische Beiträge.
Durch das NOVIWAM-Projekt sind Schritte unternommen worden, um die Wasserrahmenrichtlinie über die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Forschung und Industrie auf regionaler Ebene zu verwirklichen. Langfristig wird diese Arbeit der EU dabei behilflich sein, mit der wachsenden Wasserkrise umzugehen.