Lebensfähige Wasserstoffspeichertechnologie
Brennstoffzellen könnten in der Logistikbranche schon bald Flurförderzeuge wie Gabelstapler antreiben. Ein EU-finanziertes Projekt will die Marktreife von Energiespeicherkomponenten nachweisen.
Die Grundidee hinter dem Projekt DON QUICHOTE ("Demonstration of new qualitative innovative concept of hydrogen out of wind turbine electricity") ist es, die Bestandteile einer Wasserstoffbetankungsanlage durch innovativere und effizientere Alternativen zu ersetzen. Der produzierte Wasserstoff wird aus erneuerbaren kohlenstofffreien Quellen stammen und verwendet werden, um mobile Gerätschaften zu betanken oder eine an das Netz angeschlossene Brennstoffzelle zu füttern.
Bisher haben die Projektmitglieder den Protonenaustauschmembran-Elektrolyseur-Stack fertiggestellt, der die Wasserstoffkapazität in der Betankungsinfrastruktur erhöhen sollte. Das Brennstoffzellen-Rack-Design ist abgeschlossen. Darüber hinaus hat DON QUICHOTE Machbarkeitstests zu einem neuartige Wasserstoffkompressor-System durchgeführt, das auf elektrochemischer Kompression basiert.
Die Forscher haben die Wasserstoffbetankungsinfrastruktur getestet. Der Wasserstoff für die Brennstoffzellen-Stapler soll mittels alkalischer Elektrolyse hergestellt werden.
Die Nutzung von Wasserstoff als Speichermedium könnte den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen erheblich verbessern und einen Beitrag zu den Zielen der EU hinsichtlich der Emissionsreduzierung leisten. Die Ergebnisse von DON QUICHOTE sollten die notwendigen Kenntnisse in Bezug auf die erforderlichen technischen Entwicklungen und die Gesetzgebung liefern, um positive Fallbeispiele für die Wasserstoffbetankung zu zeigen.
veröffentlicht: 2015-04-27