Schwarzer und
brauner Kohlenstoff in der Luft sammelt sich über der Arktis, wo er die
Auswirkungen der globalen Erwärmung beschleunigen kann. Um diesen Effekt
zu mindern, muss die Wissenschaft erst einmal verstehen, woher und von
welchen Verbrennungsquellen diese Aerosole kommen.
Das EU-finanzierte Projekt ARCTIC BC14 sucht mithilfe von Techniken,
die zwischen der Verbrennung von fossilen Stoffen und von Biomasse
unterscheiden können, nach Antworten. Diese Techniken können außerdem
Informationen über die verhältnismäßige Bedeutung von Holz- und
Gras-Biomasse, einschließlich Ernterückstände, liefern.
Die Forscher fanden heraus, dass die Verbrennung von Biomasse oder
biogenen Stoffen in Südasien eine größere Rolle spielte als in Ostasien.
Diese Daten basieren auf Proben aus dem Maledives Climate Observatory
in Hanimaadhoo (Republik der Malediven).
Sie untersuchten außerdem Quellen von schwarzem und braunem
Kohlenstoff von Forschungszentren in Katmandu (Nepal) und im Himalaya.
Viel Zeit wurde auch der Untersuchung polyzyklischer aromatischer
Kohlenwasserstoffe und plastikogenischer Aerosole auf ihrer Reise aus
Asien gewidmet.
ARCTIC BC14 hat dazu beigetragen, die Quellen von schwarzem und
braunem Kohlenstoff zu identifizieren, was bei den Bemühungen zur
Reduktion dieser Emissionen helfen wird. Dies ist besonders wichtig,
wenn wir das Abschmelzen von Schnee, Gletscher und Meereis in der Arktis
verlangsamen oder verzögern wollen.